Version 3 / 5 vom 22. Oktober 2023 um 10:58:54 von Jürgen Rodeland
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In Europa nicht etabliert (1977 als Raupen auf dem Markt in London gefunden)!
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Inhalt

2. Biologie

2.1. Nahrung der Raupe

Die Raupe gilt als polyphag und wird vielfach als landwirtschaftlicher Schädling bekämpft.

3. Weitere Informationen

3.1. Andere Kombinationen

3.2. Synonyme

  • Lycophotia atrifascia Hampson, 1907
  • Lycophotia bäckströmi Aurivillius, Prout & Meyrick, 1922
  • Lycophotia backstromi Aurivillius, Prout & Meyrick, 1922
  • Agrotis backstromi (Aurivillius, Prout & Meyrick, 1922)

3.3. Taxonomie

Die Art wurde meist in der Kombination "Agrotis deprivata" geführt. Teilweise wurde das Taxon auch als Synonym zu Agrotis bilitura angesehen - San Blas & Agraín (2017) kamen nach Untersuchung des Typenmaterials aber zum Schluss, dass es sich nicht nur um getrennte Arten handelt, sondern dass diese auch zu unterschiedlichen Gattungen gehören. Die teilweise schon vorher eingeführte Kombination Feltia deprivata ist damit gefestigt.

3.4. Faunistik

F. deprivata ist in Europa sicher nicht etabliert. Agassiz et al. (2013: 124) führen die Art bei den "adventive species" und schreiben zu England: "Moths bred from larvae with onions believed to be from Chile. Spitalfields Market, London, 1977. South American." Auf der Artseite von [Hantsmoths.org.uk] ist zu lesen: "Recorded infrequently through accidental importation in produce from South America and first recorded in a shipment of onions from Chile in 1977. Not recorded in Hampshire or on the Isle of Wight to date. No evidence of breeding in the UK."

Walker (1857: 739) beschrieb seine Agrotis deprivata aus Valdivia in Chile, Hampson (1907: 247) das Synonym Lycophotia atrifascia aus "Mendoza (Bain)" in Argentinien. Das Synonym Lycophotia backstromi schließlich wurde von den zu Chile gehörenden Juan-Fernández-Inseln im Südpazifik (Masatierra: Isla Robinson Crusoe) beschrieben (Aurivillius et al. (1922: 256)). Die Art ist insgesamt im Westen Südamerikas von Ecuador (z.B. Andrade (1990)) über Peru, Chile (z.B. Parra et al. (2014)) und Argentinien bis Uruguay verbreitet und gilt dabei vielerorts als landwirtschaftlicher Schädling.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.5. Literatur