Version 14 / 15 vom 17. Februar 2021 um 17:38:42 von Jürgen Rodeland
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Falter
Männchen
Weibchen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

Die Jungraupen fressen Esche (Fraxinus excelsior), nach der Überwinterung wird auch Plantago major, Plantago minor und Veronica hederifolia angenommen.

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

Die Autoren der Erstbeschreibung (Back et al. 2015) teilen mit: "Derivatio nominis: Nach dem Fundort in Italien benannt."

4.2. Taxonomie

Nach dem Fund einer isolierten Population von Euphydryas maturna agg. in den Cottischen Alpen (Italien, Piemont) in 1000 m Höhe und kleineren äußeren Unterschieden sowohl zu Euphydryas maturna als auch zu Euphydryas intermedia kam die Frage auf, wo die Population anzuschließen wäre. Das Barcoding diverser Populationen verschiedener Arten der Gattung erbrachte dann die Überraschung, dass E. maturna über Europa hinweg kaum eine innerartliche Variabilität aufweist und E. intermedia davon genetisch praktisch nicht unterschieden ist, während die Tiere der Cottischen Alpen einen Unterschied von 2,6 - 3 % gegenüber E. maturna und 2,4 % gegenüber alpinen E. intermedia aufweisen. Sie wurden deshalb als eigene Art beschrieben, die genetisch der Euphydryas iduna mit einem Abstand von 1,4 % am nächsten steht.

Bei Wiemers et al. (2018) wird das Taxon nicht erwähnt, weder als Art noch als Unterart oder Synonym. Man könnte vermuten, dass sie dem Taxon keinen Artrang zugestehen - aber wenn sie nichts dazu schreiben, muss erst einmal unterstellt werden, dass sie die Arbeit nicht kannten. Die Artberechtigung wird daher als nicht umstritten betrachtet.

4.3. Typenmaterial

Back et al. (2015) teilen mit: "Holotypus ♂: Italien, Cottische Alpen, Umgebung Cuneo, 1000 m, 20.06.2005, ex coll. W. Back FS, in Zoologische Staatssammlung München (ZSM), Barcode specimenID: BC ZSM Lep 71302." Hinzu kommen insgesamt 53 Paratypen in den Sammlungen J.-C. Weiss, W. Back, K. Rose und Ch. Castelain.

4.4. Verbreitung

Die Art ist bisher nur vom locus typicus bekannt, der Umgebung von Cuneo in den Cottischen Alpen (Italien, Piemont), wo sie Höhenlagen um 1000 m besiedelt.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.5. Literatur