Version 29 / 31 vom 18. Dezember 2022 um 8:45:43 von Peter Buchner
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Falter
Geschlecht nicht bestimmt
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Artemisia sp. (Beifuß)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Nach der Fußnote auf Seite III des Zeitschriftenjahrgangs wurde das Heft 1 der Iris 13 am 15. August 1900 publiziert, die Tafel V jedoch erst am 20. Februar 1901.

4.4. Faunistik

Nach Gaedike & Heinicke (1999) in Deutschland nur mit Angaben von vor 1980 aus Bayern bekannt. Dort wurde die Art von Pröse et al. (2003)[2004] mit "0 - ausgestorben oder verschollen" für die Region "Tertiär-Hügelland und voralpine Schotterplatten" in die Rote Liste aufgenommen.

Bei Haslberger & Segerer (2016: 204) heißt es dazu: "TS: Pfister (1955c: 364), letzte Nachweise in den 1950er Jahren." Und Pfister (1955c: 364) liefert nicht nur genaue Fundorte, sondern gleichzeitig auch die Gefährdungsfaktoren die zum (sehr wahrscheinlichen) Aussterben der Art in Deutschland geführt haben: "Inzwischen wurde die Art von mir sehr zahlreich auf der Garchinger Heide gefunden. Sie lebt dort auf Brachfeldern, die mit Beifuß bewachsen sind und ist aus dieser Pflanze zu klopfen. [...] Weitere Stücke wurden in Obermenzing (Pf.), Lochhauser Sandberg (Dan. E. 7.40 und 41) und Neuburg/ Donau (1 St., R. Müller) gefunden. Auf der Garchinger Heide war 1954 die Art nur mehr in wenigen Stücken zu finden, da fast alle bisher brachliegenden Äcker wieder bewirtschaftet werden."

Bei Razowski (2001) ist wörtlich zu lesen: "In Mitteleuropa nur aus Österreich, Böhmen und Polen unbekannt, lokal. - M und O Europa, Balkanhalbinsel bis Ciskaukasien, Sibirien und Kasachstan bis zum Fernen Osten." P. Huemer teilte mir am 28. Februar 2017 per E-Mail mit: "Benjamin Wiesmair und ich haben übrigens gestern einen bargecodeten Fund von Wolfgang Stark aus AT diskutiert, der eindeutig zu Eucosma tundrana gehört. Die Art fehlt im AT-Katalog [..]. Sie sollte also jedenfalls auch mit einem Fähnchen versehen werden."

(Autor: Erwin Rennwald)

4.5. Publikationsdatum der Erstbeschreibung

Nach der Fußnote der „Inhalts-Uebersicht“ [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org] ist Heft 1 mit den Seiten 1-160 und den Tafeln I-IV am 15. August 1900 erschienen und Heft 2 mit den Seiten 161-362 und den Tafeln V-VIII am 20. Februar 1901.

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.6. Literatur

  • Gaedike, R. & W. Heinicke (1999): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Entomofauna Germanica 3). — Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 5: 1-216.
  • Gaedike, R., Nuss, M., Steiner, A. & R. Trusch (2017): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Lepidoptera). 2. überarbeitete Auflage. — Entomologische Nachrichten und Berichte (Dresden), Beiheft 21: 1-362.
  • Erstbeschreibung: Kennel, J. (1900): Neue paläarktische Tortriciden, nebst Bemerkungen über einige bereits beschriebene Arten. — Deutsche Entomologische Zeitschrift Iris 13 (1-2): 124-159 [1900] + Taf. V [1901].
  • Pfister, H. (1955): Neue und interessante Kleinschmetterlinge aus Südbayern und den angrenzenden nördlichen Kalkalpen. — Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft, 44/45: 348-378.
  • Pröse, H., Segerer, S. & H. Kolbeck (2003)[2004]: Rote Liste gefährdeter Kleinschmetterlinge (Lepidoptera: Microlepidoptera) Bayerns. — S. 234-268. In: Bayerisches Landesamt für Umweltschutz (2003)[2004]: Rote Liste gefährdeter Tiere Bayerns. — Schriftenreihe Bayerisches Landesamt für Umweltschutz, Heft 166. 384 S., Augsburg. [Hinweis: Im Heft steht als Erscheinungsjahr "2003" - tatsächlich wurde es aber erst am 2. April 2004 der Öffentlichkeit vorgestellt] [PDF auf lfu.bayern.de].
  • Razowski, J. (2001): Die Tortriciden (Lepidoptera, Tortricidae) Mitteleuropas. Bestimmung — Verbreitung — Flugstandort, Lebensweise der Raupen. – 319 S.; Bratislawa.