Version 25 / 28 vom 7. September 2022 um 11:20:09 von Jürgen Rodeland
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Falter
Männchen
Geschlecht nicht bestimmt
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Geschlecht nicht bestimmt

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Aster amellus (Kalk-Aster, Berg-Aster)

Schütze (1931: 181) berichtet: "Raupe auf dem Fruchtboden von Aster amellus, wohl auch Aster tripolium, die Samen fressend. Raupe und Falter denen von S. aemulana [Eucosma aemulana] (Solidago) sehr ähnlich; Raupe von S. amellana mehr gelblich mit rötlicher Tönung und rotbraunem Kopf, die von S. aemulana mehr weißlich mit schwarzbraunem Kopf." Die Angabe zur Strand-Aster (Tripolium pannonicum ssp. tripolium [= Aster tripolium]) ist dabei nicht mehr als eine sehr schwach begründete Vermutung (s.u.).

Die Angaben gehen auf Preissecker (1930: 119-123) zurück, der in seiner Beschreibung des Synonyms Eucosma amellana schrieb: "Im Herbste 1928 gelang es mir, auf dem Bisamberg in den Blüten-, bzw. Samenköpfen der vermuteten Futterpflanze Aster amellus Raupen zu finden, welche im nächsten Sommer ein Pärchen der neuen Art, leider Hungerstücke, ergaben; sie weichen auch in der Färbung vom Typus etwas ab, zeigen aber die charakteristische Vorderflügelfransen-Bestäubung. Im vorigen Herbste trug ich Raupen von amellana und aemulana (Futterpflanze Solidago Virga-aurea L.) ein. Die Raupen beider Arten sind einander, wenigstens makroskopisch, ebenfalls sehr ähnlich, doch sind die von amellana gewöhnlich mehr gelblich mit stärkerer oder schwächerer rötlicher Tönung und mit rotbraunem Kopfe, die von aemulana mehr weißlich mit schwarzbraunem Kopfe; manche Raupen gleichen sich aber sozusagen ganz. Ihre Lebensweise ist, wohl in Anpassung an den verschiedenen Bau der Blütenköpfe der Futterpflanzen, insofern eine verschiedene, als die von amellana auf dem Fruchtboden, zuweilen in einer ausgefressenen Furche, liegt und von hier aus die Fruchtknoten, bzw. Samen frißt, während die von aemulana sich aufrecht zwischen den leicht zusammengesponnenen Früchten und Pappushaaren aufhält und so ihrer Nahrung nachgeht. Für amellana kommt, nach dem erwähnten Retzer Funde zuschließen, vielleicht auch Aster tripolium als Futterpflanze in Betracht."

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Literatur

  • Lichtenberger, F., Ortner, J. & F. Palmetshofer (✝) (2000): Lepidopterologische Notizen aus Oberösterreich - 4 Eucosma fervidana (Zeller 1847) neu für Oberösterreich (Insecta: Lepidoptera, Tortricidae, Olethreutinae). — Beiträge zur Naturkunde Oberösterreichs 7: 153-157. [PDF auf zobodat.at]
  • Beschreibung als Semasia amellana: Preissecker, F. () (1930): Lepidopterologische Mitteilungen aus Niederösterreich. — Verhandlungen der Zoologisch-Botanischen Gesellschaft in Wien, 80: (17)-(23).
  • [SCHÜTZE (1931): 181]
  • Erstbeschreibung: Zeller, P. C. (1847): Bemerkungen über die auf einer Reise nach Italien und Sicilien beobachteten Schmetterlingsarten. — Isis von Oken 1847 (2): 121-159, (3) 213-233, (4) 284-308, (6) 401-457, (7) 481-522, (8) 561-594, (9) 641-673, (10) 721-771, (11) 801-859, (12) 881-914.