Version 12 / 16 vom 27. Oktober 2021 um 12:29:06 von Erwin Rennwald
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Vorkommen in Europa (Rumänien) sehr fraglich
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Länder:+6Kontinente:EUAS
Falter
Geschlecht nicht bestimmt
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Erstbeschreibung

3. Weitere Informationen

3.1. Andere Kombinationen

3.2. Synonyme

3.3. Faunistik

Locus typicus ist Irkutsk im asiatischen Teil Russlands. Auch alle von Sinev (2019: 147) gelisteten Regionen liegen in der Osthälfte Russlands, also weit im asiatischen Teil des Landes. Für die Nennung der Art für den europäischen Teil Russlands durch Karsholt & Razowski (1996) scheint es also keine Grundlage zu geben.

Das dort ebenfalls genannte Fragezeichen für Rumänien wurde auch in der Fauna Europaea wiederholt. Rakosy et al. (2003: 286) schrieben dazu: "Specie neinclusă în lista de microlepidoptere a lui Popescu-Gorj (1984/5). A fost semnalată din Munţii Retezat (Gozmány 1953)."

Die Angabe von Gozmány (1953: 183) für Rumänien beruht auf einem einzigen, verölten Exemplar und dem Autor lag kein Vergleichsexemplar einer echten E. abacana vor: "Phaneta abacana Ersch. D. 1923.VI.8. 850 m. Labels : »Semasia sp. nahe myrificana, Schmidt.« — 1932 fotogr.« — »myrificana nova subsp. det : Rebel«. — The specimen itself is somewhat oily, and therefore all colors darker than thos'e given in Kennel (Taf. XIX. fig. 69.). Also its white color is almost totally covered by red and gray, and this hind wings are more ovally arched than again in Kennel's picture, their shape corresponding rather with that of astragalana Stgr. (Kennel, XIX. fig. 83.) It cannot be mynficana at all, as I have made genitalic slides of both species and they widely differ. I do not have abacana Ersch., in the Collection, so I cannot make a real comparison, but in spite of above minute difficulties I cannot but hold it to be abacana Ersch. A striking find again : the species inhabiting Sibiria and Eastern Asia."

Ich gehe davon aus, dass dieses Exemplar noch existiert und neu überprüft werden könnte - und auch sollte. Nachdem das bekannte Vorkommen der Art mehrere tausend Kilometer entfernt liegt und kein weiteres Exemplar je wieder in Europa gefunden wurde, erscheint Fehlbestimmung hier doch sehr wahrscheinlich. Ich halte das Vorkommen der Art in Europa für sehr fraglich.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.4. Literatur