Version 83 / 85 vom 16. Dezember 2022 um 20:00:31 von Erwin Rennwald
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Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Raupennahrungspflanzen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

1.4. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Raupennahrungspflanzen

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Helichrysum arenarium (Sand-Strohblume)

Nördlich der Alpen ernährt sich die Raupe anscheinend streng monophag von der Sandstrohblume (Helichrysum arenarium). Konkrete Angaben zur Nahrung in den Südtälern der Alpen — wo diese Pflanze ganz fehlt — liegen nicht vor. In der Literatur werden als "Futterpflanzen" auch Antennaria und Gnaphalium genannt.

3.4. Lebensweise

Die Falter fliegen tagsüber kaum freiwillig und flüchten nach dem Aufscheuchen nur wenige Meter weit. Dann setzen sie sich meist wieder mit dem Kopf nach unten hin (für die Art typisches Verhaltensmerkmal).

Die Raupe spinnt sich an unterschiedlichen Stellen ihrer Nahrungspflanze ein und kann gefunden werden, wenn man nach zusammengesponnenen Blättchen sucht. Freigelegte Raupen beginnen sofort nach der Störung, ihre Behausung wieder zu schließen. Oft ist der Raupenbefall jedoch von außen kaum erkennbar und verrät sich nur durch Kotauswurf.

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

paula: „paulus winzig, klein.“

Spuler 1 (1908: 290R)

4.2. Abweichende Schreibweisen

  • Eublemma minutatum [nach Artikel 32.1. des International Code for Zoological Nomenclature korrekte Schreibweise mit Übereinstimmung des grammatikalischen Geschlechts von Gattungs-Substantiv und Art-Adjektiv oder -Partizip (Gender Agreement des ICZN)]

4.3. Andere Kombinationen

4.4. Synonyme

4.5. Taxonomie

Früher in Unterfamilie Eustrotiinae.

4.6. Faunistik

Fritsch et al. (2014) hatte über den überraschenden Fund mehrerer Exemplare von "Eublemma ochreola" auf der Ägäis-Insel Samos berichtet, der sich aber im Nachhinein als falsch herausstellte. [Dieter Fritsch teilte am 16. Dezember 2022] dazu mit: "Jetzt konnte durch Barcoding die tatsächliche Identität der "Eublemma ochreola" von Samos geklärt werden: Es ist, nicht weniger überraschend, Eublemma minutata, weit ab von allen bisherigen Fundorten."

(Autor: Erwin Rennwald)

4.7. Literatur

  • Bastian, J. (1997): Eublemma minutatum (Fabricius, 1794). In: Ebert, G. (1997): Die Schmetterlinge Baden-Württembergs, Bd. 5, Stuttgart (Verlag Eugen Ulmer), S. 559-566.
  • Erstbeschreibung: Fabricius, J. C. (1794): Entomologia systematica emendata et aucta. Secundum classes, ordines, genera, species adjectis synonimis, locis, observationibus, descriptionibus 3 (2): 1-349. Hafniae (C. G. Proft, Fil. et Soc.). — Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München: [205].