2. Diagnose
2.1. Erstbeschreibung
3. Weitere Informationen
3.1. Unterarten
- Erebia meta issyka Staudinger, 1887 [Unterart nach funet.fi]
- Erebia meta pseudometa Churkin & Zhdanko, 2001 [Unterart nach funet.fi]
3.2. Faunistik
Nach [Global Biodiversity Information Facility] kommt die Art in Kirgisistan, China, Kasachstan, Usbekistan, Russland, Tadschikistan und USA vor. Schaut man sich diese Daten näher an, ist erst einmal festzustellen, dass es sich bei der Meldung aus den USA nicht um Erebia meta sondern um das Typusexemplar von Eresia mata - heute ein Synonym zu Phyciodes pallida, also einen Scheckenfalter handelt ! Die Meldung aus Russland gehört zu einem Tier, das im Süden von Kasachstan, nahe der Grenze zu Kirgisistan, notiert wurde. Die Meldung zu Tadschikistan lautete im Original einfach "Pamir" - dieses Gebirge liegt zwar überwiegend in Tadschikistan, aber im Osten reicht es bis Osch, dem Typenfundort der Art in Kirgisistan; das Exemplar könnte also sehr gut auch von dort stammen - ein Vorkommen in Tadschikistan ist jedenfalls nicht belegt. China betrifft den Fundort Aksu (Aqsu); wahrscheinlich ist hier tatsächlich nicht der Ort im Nordosten Kasachstans gemeint, sondern die Präfektur Aksu in der Xinjiang Uygur Autonomous Region (XUAR), also im chinesischen Teil des Tien-Shan nahe der Grenze zu Kirgisistan und Kasachstan.
Staudinger, O. (1886: 238) erklärt: "Ereb. Meta erhielt ich in kleiner Anzahl aus den Gebirgen bei Osch", also aus dem Bergland südlich von Osch (Osh, Ош) in Kirgisistan. Ferner ist bei ihm zu erfahren: "Aus Namangan erhielt ich diese Art in größerer Anzahl in einer Localform, die ich var. Gertha nenne". Namangan liegt ganz im Osten von Usbekistan, rund hundert Kilometer entfernt von Osch.
Churkin & Zhdanko (2001: 149) beschrieben Erebia meta pseudometa als neue Unterart aus dem West Tien-Shan in Kirgisistan (locus typicus: Suusamyr Mts., Alabel Pass, 3300 m).
(Autoren: Michel Kettner & Erwin Rennwald)
3.3. Literatur
- Erstbeschreibung: Staudinger, O. (1886): Centralasiatische Lepidopteren. — Entomologische Zeitung 47: (4-6) 193-215, (7-9) 225-256. Stettin.