Version 25 / 31 vom 6. August 2023 um 14:49:47 von Jürgen Rodeland
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Ssp. bubastis
Ssp. willieni
Ei
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Ssp. bubastis

1.2. Ssp. willieni

1.3. Ei

2. Biologie

2.1. Habitat

3. Weitere Informationen

3.1. Taxonomie

Zum Artstatus siehe auch [Forumsbeitrag] von Heiner Ziegler.

Cupedo (1997) beschäftigte sich näher mit der "Erebia manto bubastis-Gruppe" und kam zum Schluss: "Innerhalb des Erebia manto-Komplexes gibt es eine Gruppe gut charakterisierter Populationen : die bubastis-Gruppe. Ihr Areal gliedert sich in drei Teilareale : im Wallis (ssp. bubastis Meisner, 1818), in den Italienischen Seealpen (ssp. valmaritima Floriani, 1965) und in den Französischen Alpen (ssp. willieni ssp. n.). [...] Im Genus Erebia sind alle Taxa, die eine Differenzierung 3. Ordnung aufweisen, aus biologischen Gründen als selbständige Arten anerkannt worden. Das macht es wahrscheinlich, daß auch die bubastis-Gruppe eine von E. manto verschiedene Art darstellt. Der markante und konstante Unterschied der Valvenmerkmale unterstützt diese Annahme. Es fehlt jedoch bislang der Beweis ihrer reproduktiven Isolierung."

Die Art wurde seither teilweise als eigene Art, teilweise weiter als Unterart von Erebia manto geführt.

Wiemers et al. (2018) erwähnen das Taxon weder als Art noch als Synonym. 10 Tage vor Erscheinen ihres Artikels wurde gezeigt, dass eine solche Nichtbehandlung im Rahmen einer Checkliste nicht zielführend sein kann: Litman et al. (2018) berichteten: "A total of twenty-two species (10.1%) in eight pairs and two trios were para- or polyphyletic at the sequence-level. Four species pairs (3.7%) were para- or polyphyletic without sharing barcodes: Pyrgus malvaeP. malvoides, Adscita staticesA. alpina, Plebejus argyrognomonP. idas and Erebia mantoE. bubastis." Das spricht also sehr dafür, E. bubastis Artberechtigung zuzusprechen. Erschwert wird das durch die großen Differenzen auch im verbleibenden Erebia manto-Komplex: "Erebia manto exhibited a level of intraspecific divergence of 2.3% but was paraphyletic with respect to Erebia bubastis." Insgesamt wird abgeleitet: "Erebia bubastis thus emerges as an independently evolving mitochondrial lineage from within E. manto. Male genitalia are markedly different between these taxa, far more so than between other sibling taxa from the genus Erebia widely regarded as individual species, e.g. Erebia sudetica and E. melampus. Cases of morphologically distinct species exhibiting low genetic divergences have been reported for other insects [68] and despite the low genetic distance between E. bubastis and E. manto, the striking differences in the structure of the male Erebia mantoE. bubastis."

Eigentlich gibt es gar keinen Grund mehr, E. bubastis die Artberechtigung abzusprechen.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.2. Literatur