Version 30 / 34 vom 14. März 2024 um 20:23:18 von Tina Schulz
< 29 30 31 > Neueste Version anzeigen Alle Versionen
VorkommenLinks (1)Fundmeldungen
Länder:+22Kontinente:EU
Falter
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Erstbeschreibung

Darin indizierte Abbildung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Pinaceae:] Pinus sylvestris (Wald-Kiefer)
  • [Pinaceae:] Pinus pinea (Pinie)
  • [Pinaceae:] Pinus koraiensis (Korea-Kiefer)
  • [Pinaceae:] Pinus densiflora (Japanische Rot-Kiefer)
  • [Pinaceae:] Pinus strobus (Weymouth-Kiefer, Strobe)
  • [Pinaceae:] Picea abies ??? [= Picea excelsa ???] (Gemeine Fichte ???)

Herrich-Schäffer ([1851]: 282) legte in seiner Erstbeschreibung der Art eine falsche Spur: "um Fichten". Dieser irrtümlichen Spur scheint in jüngerer Zeit kaum noch jemand gefolgt zu sein - lediglich bei Razowski (2001: 76) findet sich auch Picea excelsa.

Kennel, J. (1916: 490-491) schrieb: "Die Raupe ist weißlich mit nahezu verloschenen blassen Wärzchen, der Kopf kastanienbraun, Nackenschild und Analklappe sind blaß bräunlich, ersteres mit zwei dunkeln Pünktchen am Hinterrand. Sie lebt im Oktober zwischen zusammengesponnenen Nadeln von Pinus picea und silvestris."

Schütze (1931: 40) meldete die Raupe unter "Pinus", wobei damit sicher Pinus sylvestris gemeint war, und stellte klar: "Den Falter erhält man durch Abklopfen von Zweigen junger Kiefern, doch übersieht man ihn leicht, weil er sich meist ohne zu fliegen fallen lässt. Die Raupe oft nicht selten am Rande von Schonungen an jungen Kiefern. Sie lebt zunächst zwischen zwei der Länge nach zusammen gesponnenen Nadeln, die sie ausfrisst, so dass sie weiß werden. Größer geworden, spinnt sie drei oder vier Nadeln zu einer Röhre zusammen und frisst sie von oben ab oder beißt ein Stück ab, zieht es in die Wohnung und verzehrt es dort. Verpuppung am Boden."

Auch Hancock et al. (2015: 110) nennen nur Kiefern: "Ovum. Laid in June - July on Scots pine (Pinus sylvestris); also recorded on stone pine (Pinus pinea) (Bradley, Tremewan & Smith, 1979)."

Weitere Angaben wurden aus Ostasien gemeldet. Oku (1968: 229) schrieb zur Subspecies Epinotia rubiginosana koraiensis Falkovitsh, 1965: "This subspecies was originally described from East Siberia as a pest of Pinus koraiensis. [...] Host plants: Pinus koraiensis, P. densiflora and P. strobus."

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Wir folgen den detaillierten Datierungs-Angaben von Heppner (1982).

4.4. Literatur

  • Hancock, E.F., Bland, K.P. & J. Razowski (2015): The moths and butterflies of Great Britain and Ireland. Volume 5 (Part 2). Tortricidae, Olethreutinae. - 377 S.; Leiden & Boston (Brill).
  • Heppner, J. B. (1982): Dates of selected Lepidoptera literature for the western hemisphere fauna. — Journal of the Lepidopterologists' Society 36 (2): 87-111.
  • Erstbeschreibung: Herrich-Schäffer, G. A. W. (1847-1855) ["1849"]: Systematische Bearbeitung der Schmetterlinge von Europa, zugleich als Text, Revision und Supplement zu Jakob Hübner's Sammlung europäischer Schmetterlinge. Vierter Band. Die Zünsler und Wickler: 1-288, Index 1-48, pls. 1-23 (Pyralidides), pl. 1-59 (Tortricides). Regensburg (G. J. Manz).
  • Kennel, J. (1908-1921): Die Palaearktischen Tortriciden. Eine monographische Darstellung. — Zoologica, 21 (54): 1-546. [PDF auf zobodat.at]
  • Oku, T. (1968): New or little known species of the subfamily Olethreutinae injurious to conifer trees in Japan (Lepidoptera, Tortricidae). — Kontyû, 36 (3): 227-236. [PDF auf tortricidae.com]
  • Razowski, J. (2001): Die Tortriciden (Lepidoptera, Tortricidae) Mitteleuropas. Bestimmung - Verbreitung - Flugstandort - Lebensweise der Raupen. — 319 S.; Bratislava.
  • [SCHÜTZE (1931): 40]