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Falter
Kopula
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Kopula

1.3. Raupe

1.4. Fraßspuren und Befallsbild

1.5. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen

2.4.2. Weibchen

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Salicaceae:] Salix repens (Kriech-Weide)
  • [Salicaceae:] Salix repens ssp. dunensis (Dünen-Kriech-Weide)
  • [Salicaceae:] Salix repens ssp. rosmarinifolia (Rosmarin-Kriech-Weide, Rosmarin-Weide)
  • [Salicaceae:] Salix glaucosericea (Seidenhaarige Weide, Seiden-Weide)
  • [Salicaceae:] Salix breviserrata (Kurzzähnige Weide)
  • [Salicaceae:] Salix cinerea (Grau-Weide)
  • [Salicaceae:] Salix aurita (Ohr-Weide)
  • [Salicaceae:] Salix caprea (Sal-Weide)
  • [Salicaceae:] Salix purpurea ? (Purpur-Weide ?)
  • [Salicaceae:] Salix viminalis ? (Korb-Weide ?)
  • [Betulaceae:] Alnus sp. ??? (Erle ???)
  • [Gentianaceae:] Gentiana pneumonanthe ??? (Lungen-Enzian ???)

Die Raupe lebt an Weiden (Salix div. sp.).

Kennel (1916: 493) formulierte: "Die Raupe ist weißlich mit blassen Wärzchen, der Kopf dunkelbraun, das Nackenschild gelblich, die Analklappe kaum ausgezeichnet. Sie lebt im April und Mai an Salix arbuscula und anderen Salixarten in Blattknospen; übrigens wird auch Gentiana pneumonanthe als Nährpflanze angegeben." Zum Lungen-Enzian klingen hier also stärkere Zweifel durch.

Schütze (1931) schreibt dazu: "In den aufbrechenden Knospen von Salix caprea zwischen den jungen Blättchen, bohrt sich oft auch in die weiche Triebspitze ein. Verwandlung an der Erde." Die Liste ist hier sicher sehr unvollständig und Salix caprea dürfte von eher untergeordneter Bedeutung für die Art sein.

Die Lepiforums-Raupenfunde aus Deutschland und der Schweiz betreffen Salix caprea, Salix glaucosericea und Salix repens ssp. dunensis. Von der Dünen-Kriech-Weide meldet auch Wegner (2011: 17) den Fund zahlreicher Raupen auf Sylt.

Hancock et al. (2015: 111) melden aus Großbritannien: "Ovum. Laid in June - August on grey willow (Salix cinerea), creeping willow (S. repens), eared willow (S. aurita) or occasionally other species of Salix."

Schmid (2019: 624) nennt für die Alpen eigene Raupenfunde an Salix glaucosericea und Salix breviserrata: "Die Jungraupe lebt zuerst in den Kätzchen verschiedener niederer Weidenarten, zum Beispiel Kurzzähnige Weide (Salix breviserrata), Seidenhaarige Weide (S. glaucosericea), wo sie sich manchmal durch wenig Kot, der aus einem kleinen Loch ausgeworfen wird, verrät.. Bevor die verblühten Kätzchen abfallen, verlässt die Raupe diese und spinnt nun die jungen Blätter eines Triebes zu einer Wohnung zusammen".

Razowski (2001: 74) nannte "Salix purpurea, S. viminalis, S. capreaS. aurita, S. rosmarinifolia (Salicaceae), Gentiana pneumonanthe (Gentianaceae)." Salix purpurea und S. viminalis werden hier mit Fragezeichen versehen, da ich keine passenden Primärquellen kenne - die beiden sind aber durchaus möglich.

Baldizzone (2008: 169) meint: "La larva si sviluppa su varie piante soprattutto del genere Salix, ma anche su Alnus e Gentiana pneumonanthe." Ich kann weder eine Primärquelle zu Erlen noch eine zum Lungenenzian finden - entweder die Angaben sind falsch (wovon ich ausgehe !) oder sehr seltene Ausnahmen.

Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Taxonomie und Nomenklatur

Hübner ([1813]) zeigt in Band 7 auf seiner [Tafel 32] mit fig. 204 und fig. 205 zwei völlig verschiedenen Schmetterlinge, die er "Tortrix augustana" nannte, und die beide schon einen älteren Namen hatten: Prochoreutis myllerana (Fabricius, 1794) und Epinotia cruciana (Linnaeus, 1761). Ich habe hier nicht recherchiert, wer der erste revidierende Autor war, daher weiß ich noch nicht, für welche Art der Name (als jüngeres Synonym) verfügbar bleibt und für welche er als Homonym zu verwerfen ist.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Publikationsdatum der Erstbeschreibung

Argumentation für 1761 und Literaturangaben dazu: Siehe unter Acleris schalleriana.

4.5. Literatur