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Männchen
Weibchen
Männchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Männchen

1.2. Weibchen

2. Diagnose

2.1. Männchen

Anmerkungen zu den Schwierigkeiten bei der Bestimmung von Arten den Gattung Epichnopterix:

Die Arten werden nach folgenden Merkmalen unterschieden:

Beschuppung: Dichte der Beschuppung, Breite der Schuppen, Morphologie der Schuppen, Anstellwinkel der Schuppen auf der Flügelmembran.

Kopfmorphologie: Existenz bzw. Stellung der Nebenaugen, Zahl der Fühlerglieder, Längenrelationen derselben, Beschuppung von Schaft und Seitengliedern.

Beinmorphologie: Sporenformel, evtl. Tarsenformel, Epiphyse ja/nein, wenn ja: Epiphysenindex

Genitalmorphologie: Bringt bei Epichnopterix wenig, in anderen Gattungen werden aus Teilbereichen (Längen) Indizes errechnet, aus 10 bis 20 Einzelwerten/Genitaluntersuchungen wird dann ein Mittelwert gebildet, und mit viel Glück unterscheiden sich dann die Mittelwerte.

Das ist der morphologische Teil, es gibt dann noch die biologische Seite (Lebensraum, Phänologie, Aktivität, Sackbau), und wenn man das alles irgendwann einmal gesehen hat, dann kennt man eine Psychiden-Art der schwierigeren Dimension (Autor: Helmut Kolbeck).

Siehe auch den [Beitrag] im Lepiforum.

Die Uhrzeit der Aktivität kann ein weiteres Kriterium sein: Epichnopterix sieboldii-Männchen fliegen vormittags, vor allem zwischen 10:00 und 11:30 Uhr. Ab 13:00 Uhr sind die Falter kaum mehr aufzuscheuchen. Epichnopterix plumella fliegt vor allem von 16:00 - 17:30 Uhr [Erwin Rennwald im Forum].

2.2. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Nomenklatur

"Die ursprüngliche Schreibweise besitzt Gültigkeit. In der neuen Literatur (z.B. Karsholt & Razowski 1996) oft als Epichnopterix sieboldi (Reutti, 1853) zitiert." (Sobczyk in Gaedike & Heinicke 1999). Auch in der Fauna Europaea [Fauna Europaea, last update 23 july 2012, version 2.5] wird die Art irrtümlich weiter als E. sieboldi geführt.

4.4. Faunistik

Die Art wurde von Hinterzarten im Schwarzwald (Deutschland, Baden-Württemberg) beschrieben. Nach Arnscheid & Weidlich (2017: 152) reicht das Verbreitungsgebiet von Frankreich über Südwestdeutschland über Sachsen-Anhalt und Thüringen bis Polen verbreitet mit Südrand in der Schweiz und Österreich (ostwärts bis Tschechien, der Slowakei und Slowenien. Die vielen Meldungen von außerhalb dieses Bereichs (Spanien, Baltikum, Russland, Balkan, Griechenland) beruhen wahrscheinlich allesamt auf Fehlbestimmungen.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.5. Literatur

  • Hättenschwiler, P. (1997): Epichnopterix sieboldi. — In: Pro Natura – Schweizerischer Bund für Naturschutz (Hrsg.) (1997): Schmetterlinge und ihre Lebensräume. Arten, Gefährdung, Schutz. Schweiz und angrenzende Gebiete. Band 2: 266-267. Egg (Fotorotar AG).
  • Hauser, E. (2012): Epichnopterix sieboldii (Reutti 1853) neu für Oberösterreich (Lepidoptera, Psychidae). — Beitr. Naturk. Oberösterreichs 22 59-64 [pdf zum download auf Zobodat].
  • Erstbeschreibung: Reutti, C. (1853): Uebersicht der Lepidopteren-Fauna des Grossherzugthum's Baden. — Beiträge zur Rheinischen Naturgeschichte 3: I-VIII, 1-216. Freiburg im Breisgau (Herder'sche Verlagsbuchhandlung).
  • Sauter & Hättenschwiler (2004): Zum System der palaearktischen Psychidae. 3. Teil: Bestimmungsschlüssel für die Säcke. — Nota lepidopterologica 27 (1): 59–69 [Digitalisat auf archive.org].