Version 49 / 53 vom 1. Mai 2023 um 21:40:08 von Erwin Rennwald
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Falter
Kopula
Ausgewachsene Raupe
Jüngere Raupenstadien
Puppe
Ei
Männchen
Weibchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Kopula

1.3. Ausgewachsene Raupe

1.4. Jüngere Raupenstadien

1.5. Puppe

1.6. Ei

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Ähnliche Arten

Epiblema cirsiana ist größer und etwas breitflügeliger als die ähnliche E. sticticana. (Friedmar Graf)

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Tussilago farfara (Huflattich)
  • [Asteraceae:] Petasites pyrenaicus [= Petasites fragrans, Tussilago fragrans] (Duftende Pestwurz, Vanillen-Pestwurz, Winter-Heliotrop)
  • [Asteraceae:] Arctium lappa ??? (Große Klette ???)

Die Art lebt als Raupe ganz überwiegend an Huflattich (Tussilago farfara).

Die Art wurde schon früh und in der Folgezeit durchgehend mit Epinotia brunnichana vermengt bzw. fehlinterpretiert - jene Art lebt aber an Birken, diese hier an Huflattich.

So etwa schrieb Rößler (1866: 202-203) zu Grapholitha Brunnichiana S. V.": "Der Schmetterling in der ersten Hälfte des Juni einzeln an Orten, wo Tussilago farfara an Mehrzahl wächst in dessen Schäften die Raupe im März lebt (v. Heinemann, nach Fehr oben im Blüthenkopfe)."

Auch Schütze (1931: 195) schrieb noch: "Epiblema brunnichiana Froelich - Raupe bis Mai, Falter Mai bis Juni - In der Wurzelrinde von Tussilago farfara in weiß ausgesponnenen Gängen (Sorhagen, Disqué)." - Gemeint war auch hier Epiblema sticticana.

Bei Razowski (2001: 84) - jetzt unter dem richtigen Artnamen - ist zur Raupe zu lesen: "St[ängel], Wu[rzel]; Tussilago farfara, Petasites fragrans, Arctium lappa (Asteraceae)". Die Große Klette ist dabei wahrscheinlich falsch.

Bei Hancock et al. (2015: 159) wird Eiablage an Tussilago farfara erwähnt, "or occasionally on winter heliotrope (Petasites fragrans)." Petasites pyrenaicus ist in Westeuropa als Neophyt aus Südeuropa eingebürgert.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Taxonomie

Tortrix brunnichana Linnaeus, 1767, von Denis und Schiffermüller ([1775]) unberechtigterweise zu "Tortrix brunnichiana" korrigiert, wurde schon bald falsch interpretiert. Die häufigste Kombination - Epiblema brunnichiana Frölich, 1828 - ist nicht mit Linnés Art identisch, sondern ein Synonym zu Epiblema sticticana.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Literatur

  • Erstbeschreibung: Fabricius, J. C. (1794): Entomologia systematica emendata et aucta. Secundum classes, ordines, genera, species adjectis synonimis, locis, observationibus, descriptionibus 3 (2): 1-349. Hafniae (C. G. Proft). — Digitalisat in der Hathi Trust Digital Library: [270].
  • Hancock, E.F., Bland, K.P. & J. Razowski (2015): The moths and butterflies of Great Britain and Ireland. Volume 5 (Part 2). Tortricidae, Olethreutinae. - 377 S.; Leiden & Boston (Brill).
  • Razowski, J. (2001): Die Tortriciden (Lepidoptera, Tortricidae) Mitteleuropas. Bestimmung - Verbreitung - Flugstandort - Lebensweise der Raupen. — 319 S.; Bratislava.
  • Rössler, A. (1866): Verzeichniß der Schmetterlinge des Herzogthums Nassau, mit besonderer Berücksichtigung der biologischen Verhältnisse und der Entwicklungsgeschichte. — 342 S.; Wiesbaden (Julius Riedner, Verlagsbuchhandlung).
  • [SCHÜTZE (1931): 195]