Version 48 / 59 vom 28. Dezember 2022 um 10:06:32 von Annette von Scholley-Pfab
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Falter
Raupe
Puppe
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Artemisia vulgaris (Gewöhnlicher Beifuß)
  • [Asteraceae:] Anthemis tinctoria (Färber-Hundskamille, Färberkamille)

Schütze (1931) nennt die Raupe für Artemisia vulgaris und schreibt dazu: "In vorjährigen Stängeln und Wurzeln, besondern an mehrjährigen, kräftigen Pflanzen, verrät sich durch weißlich gelben Auswurf und verschließt bei Beschädigung der Wohnung die schadhafte Stelle schnell durch neues Bohrmehl. Überwinterung im unteren Stängelteil, Verwandlung ohne Gespinst. Bewohnte Stängel knicken leicht (Stange)."

3.3. Lebensweise

Die Raupe von Epiblema foenella lebt in den untersten Teilen der Stengel und im Wurzelhals von Beifuss (Artemisia vuglaris) und Färberkamille (Anthemis tinctoria). In der erstgenannten Pflanze können an denselben Fundstellen auch die Raupen von Dichrorampha simpliciana gefunden werden. In der ersten Winterhälfte sind die Raupen beider Arten etwa gleich gross und daher kaum zu unterscheiden. Im Frühling fallen dann die Raupen von E. foenella durch ihre bedeutendere Grösse auf. Auch leben sie vorzugsweise im Markbereich der Stengel, während Dichrorampha simpliciana ihre Frassgänge eher dicht unter der Stengelrinde anlegt.

Zur Verpuppung steigt die Raupe einige Zentimeter in einen dickeren, letztjährigen Pflanzenstengel hoch. Ist der gewählte Stengel bereits abgebrochen, so wird die Bruchstelle mit Genagsel versponnen und bildet einen "Schachtdeckel", welchen dann die schlupfbereite Puppe von unten aufstossen wird. Ist dagegen der gewählte Stengel noch nicht abgebrochen, so nagt die Raupe eine "Sollbruchstelle". Im Stengelinnern wird ebenfalls ein Deckel aus Genagsel versponnen. Beim nächsten Wind wird der Stengel an der vorbereiteten Stelle brechen und so die Schlupfstelle freigeben. Im Exuvienbild unter "Puppe" erkennt man einen Stengel vom ersten beschriebenen Typ. Der Deckel konnte nicht ganz aufgestossen werden, so dass die Exuvie den Verschluss seitlich durchstossen hat. (Rudolf Bryner)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Literatur

  • Erstbeschreibung: Linnaeus, C. (1758): Systema naturae per regna tria naturae, secundum classes, ordines, genera, species, cum characteribus, differentiis, synonymis, locis. Tomus I. Editio decima, reformata. 1-824. Holmiae (Laurentius Salvius).
  • Lectotypus-Festlegung: Robinson, G. S. & E. Schmidt Nielsen (1983): The Microlepidoptera described by Linnaeus and Clerck. — Systematic Entomology 8: 191-242.
  • [SCHÜTZE (1931): 192]

4.4. Informationen auf anderen Websites (externe Links)