Version 37 / 39 vom 4. November 2023 um 19:02:01 von Erwin Rennwald
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Falter
Raupe
Puppe, Exuvie
Männchen
Weibchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Raupennahrungspflanzen
Lebensweise, Nachweismethoden
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Puppe, Exuvie

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen

2.4. Erstbeschreibung

Darin indizierte Abbildung

3. Biologie

3.1. Habitat

Die Art bewohnt steinige oder felsige Lebensräume, wo Digitalis lutea reichlich gedeiht.

3.2. Raupennahrungspflanzen

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Plantaginaceae:] Digitalis grandiflora [= Digitalis ambigua] (Großblütiger Fingerhut)
  • [Plantaginaceae:] Digitalis lutea (Gelber Fingerhut)

Die Raupen entwickeln sich in den Wurzeln von Digitalis lutea (siehe Bilder oben), oder im ähnlichen Digitalis grandiflora.

Kennel (1913: 384-385) hatte geschrieben: "Die Raupe ist gelblichweiß mit dunkleren Wärzchen, Kopf und Nackenschild sind braun; sie lebt vom Herbst bis Ende April in Stengel und Wurzel von Digitalis ambigua." Und Schütze (1931: 173) meldete: "In Stängeln von Digitalis ambigua (Eppelsheim), Mühlig fand sie in der Wurzel, sie beginnt ihren Fraß am Wurzelhalse, gräbt sich immer tiefer hinab, steigt wieder aufwärts bis zum Eingang und erweitert diesen derart, dass der Stängel bricht. Die Öffnung verschließt sie mit Gespinst und verwandelt sich im April in dem Raume (Kaltenbach)."

(Autor: Erwin Rennwald)

3.4. Lebensweise, Nachweismethoden

Die Raupen sind zum Zeitpunkt, da die Pflanzen (Digitalis lutea) neue Triebe ausbilden, erwachsen. Die Verpuppung erfolgt oft in einem letztjährigen Blütenstengel. Wenn dieser abgebrochen ist, so wird die Bruchstelle von der Raupe verschlossen. Die Puppe stösst den runden Verschluss wie einen Schachtdeckel nach oben auf. Die Aufnahme 4 (oben) zeigt eine solche Exuvie. Ist der letztjährige Blütenstengel nicht abgebrochen, so erfolgt der Schlupf durch ein seitlich am Stengel angefertigtes Schlupfloch. (Autor: [Rudolf Bryner])

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Wir folgen den detaillierten Datierungs-Angaben von Heppner (1982).

4.4. Literatur

  • Heppner, J. B. (1982): Dates of selected Lepidoptera literature for the western hemisphere fauna. — Journal of the Lepidopterologists' Society 36 (2): 87-111.
  • Erstbeschreibung: Herrich-Schäffer, G. A. W. (1847-1855) ["1849"]: Systematische Bearbeitung der Schmetterlinge von Europa, zugleich als Text, Revision und Supplement zu Jakob Hübner's Sammlung europäischer Schmetterlinge. Vierter Band. Die Zünsler und Wickler: 1-288, Index 1-48, pls. 1-23 (Pyralidides), pl. 1-59 (Tortricides). Regensburg (G. J. Manz).
  • Kennel, J. (1908-1921): Die Palaearktischen Tortriciden. Eine monographische Darstellung. — Zoologica, 21 (54): 1-546. [PDF auf zobodat.at]
  • Meert, R. (2018): Endothenia lapideana (Lepidoptera: Tortricidae) nieuw voor België. — Phegea 46 (4): 122–125. [PDF auf phegea.org]
  • Beschreibung als Penthina digitalitana: Mühlig, G. G. (1863): Ein neuer Wickler: Penthina digitalitana. — Entomologische Zeitung 24 (1-3): 72-73. Stettin.
  • [SCHÜTZE (1931): 173]