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Männchen
Erstbeschreibung
Beschreibung als Elachista contisella
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

Um welche Art es sich bei dem bis 25. Februar 2011 hier gezeigte Tier handelt, kann erst nach Abschluss der Revision dieser Gruppe gesagt werden. Jedenfalls ist es nicht E. triseriatella. (Eingefügt von Peter Buchner nach mail-Mitteilung von Jukka Tabell)

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Erstbeschreibung

2.3. Beschreibung als Elachista contisella

3. Weitere Informationen

3.1. Synonyme

3.2. Taxonomie

Der Elachista dispunctella-Komplex galt schon immer als schwierig. In der Arbeit von Traugott-Olsen (1992) mit dem Titel "The Elachista dispunctella (Duponchel, 1843) complex, with descriptions of new taxa" werden gleich 44 neue Arten beschrieben und so die Artenzahl mehr als verdreifacht; der Autor war zum Schluss gekommen, dass auch winzige Unterschiede im Flügelgeäder diagnostischen Wert haben und als Basis von Artbeschreibungen dienen könnten. In der Folge war er quasi der Einzige, der noch Arten dieser Gruppe bestimmen konnte. Sonderlich befriedigend war das nicht. Seit Jahren wurde hier an einer Revision gearbeitet; klar war, dass dabei als weiteres Hilfsmittel für die Gliederung der Taxa COI-Barcoding einbezogen werden muss. Für dieses verwendet man normalerweise möglichst frische Exemplare - hier war aber zwingend erforderlich, dass auch die Holotypen der benannten Taxa mit in die Untersuchung einbezogen werden müssen. Es war also klar, dass auch mit nur fragmentarischen Gensequenzen gearbeitet werden musste. Mutanen et al. (2015) stellten sich dieser Mammutaufgabe. Sie bildeten erst einmal neue Verwandtschaftseinheiten, die sie "operational taxonomic units" ("OTUs") nannten. Kaila (2015) zog daraus die taxonomischen Konsequenzen: Von den insgesamt 64 im Elachista dispunctella-Komplex auf Artrang beschriebenen Taxa blieben noch 19 übrig, alle anderen wurden synonymisiert. Die meisten dieser 19 Arten bilden jetzt sowohl nach genetischen als auch genitalmorphologischen Merkmalen klar definierte Einheiten.

3.3. Faunistik

Von Gaedike & Heinicke (1999) unter dem Namen E. triseriatella aus Deutschland von Bayern und Brandenburg angeführt. Kaila schreibt: "The record from Germany (as E. gregori in Biesenbaum 1995) has not been checked, but is reliable on the basis of illustration of the genitalia of a German specimen (Biesenbaum 1995)."

Karsholt & Razowski (1996) listeten die jetzt synonymisierte Elachista contisella Art für Frankreich auf. Nach der Fauna Europaea [Fauna Europaea, last update 29 August 2013, version 2.6.2] ist sie dort - wie in ganz Europa - aber "absent". Das ist inkonsequent, denn wenn man die Art als solche akzeptiert, dann doch wohl auch von ihrem locus typicus; und der liegt nun mal in Frankreich! Auch wenn er in der eigentlichen Erstbeschreibung nicht steht, so doch im Aufsatz zwei Seiten davor. Dort schreibt Chrétien (1922): « Ces deux espèces, trouvées dans les Landes par Lafaury, avaient été examinées et nommées, l'une, par Ragonot, Stagmatophora gnaphaliella n. sp., l'autre, par moi, Elachista contisella n. sp. et rendues à Lafaury. » Locus typicus für beide genannten Taxa ist demnach das Département Landes ganz im Südwesten von Frankreich.

Kaila führt als als Verbreitungsgebiet der jetzt wieder weiter gefassten Art an: "Austria, Denmark, France, Germany (Biesenbaum 1995), Great Britain, Latvia, Slovakia, Spain." Die Angabe aus Österreich bezieht sich auf den Holotypus der synonymisierten Elachista gregori mit den Daten: "Holotype ♂ of E. gregori: labelled: Holotype [rounded with red margin]; Genital praeparat nr. B.24.11.86 sex: ♂ E. Traugott-Olsen; Hainburger Berge, Austria inter. 26.5.1962 W. Glaser. Elachista gregorella [sic] n. sp. det. E. Traugott-Olsen; gen. prep. B.24.11.86. E. Traugott-Olsen, Holotype, Coll. Glaser. LNK. (SMNK)."

Gaedike et al. (2017) verwenden für die Angaben aus Deutschland (Nordrhein-Westfalen und Brandenburg, Altangaben auch von Rheinland-Pfalz und Thüringen) teilweise immer noch den Namen Elachista gregori, für die älteren Angaben aus Bayern und Brandenburg weiterhin den Namen E. triseriatella.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.4. Literatur

3.5. Informationen auf anderen Websites (externe Links)