Version 51 / 52 vom 24. November 2022 um 20:08:41 von Tina Schulz
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Falter
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Poaceae:] Stipa pennata (Echte Federgras, Flausch-Federgras, Grauscheiden-Federgras)

Der Erstbeschreibung von Rebel (1899) ist zu entnehmen: "Auch El. Heringi, welche Prof. Krone im Jahre 1896 in Mödling aus Stipa Pennata erzog [...]

Krone (1905: : 101) konkretisiert: "Die überwinterte Raupe fand ich Ende April erwachsen in den vorjährigen Wurzelblättern von Stipa penata [sic!] auf den Kalkgebirgen bei Wien. Die Mine führt auf der einen Seite von der Wurzel zur Spitze und von da meist auf der zweiten Hälfte nach abwärts. Die mit einem Faden um die Mitte des Leibes an einem Grashalm befestigte bräunlichgelbe Puppe hat scharfe Kanten und ähnelt sehr den Puppen der Tagfalter. Der Falter entwickelt sich Ende Mai."

Weitere Beobachtungen gibt es von Steuer (1980: 309): "Am 28. April 1978 suchte ich in der Federgrassteppe von Pouzdrany, 30 km südlich Brno, nach Minen in Stipa pennata. Die vorjährigen Blätter waren völlig vertrocknet und teilweise verrottet, die frisch ausgetriebenen bereits bis 25 cm lang. An letzteren fand ich ca. 100 Minen in unterschiedlichem Entwicklungsgrad. Ich grub die Pflanzen bis zum Ansatz der feinen Haarwurzeln aus und pflanzte sie in Hydrokultur ein. Trotz großer Feuchtigkeit vertrockneten sie jedoch bald und die Weiterentwicklung der Raupen zu vollständigen Minen wurde dadurch verhindert. Nur die schon erwachsenen Raupen kamen zur Verpuppung. Steppengräser haben ein sehr tief in den Boden eindringendes, weit verzweigtes Wurzelsystem, das beim Ausgraben der Pflanzen immer zerstört wird. Aus diesem Grunde wird wahrscheinlich die Hydrokultur mißlingen. Zur Verpuppung kriechen die Raupen ca. 2-3 cm tief in die Zellstoffspalten hinein, im Freiland wahrscheinlich in die Erde. An Grashalmen und an der Wand des Zuchtbehälters waren keine Puppen angesponnen. Es schlupften 24 Falter vom 21 .-24. Mai. Die Raupe miniert im April einen schmalen Gang zum Blattgrund hin. Beginn der Mine meist 2-3 cm unterhalb der Blattspitze, manchmal in der Blattmitte und selten in der unteren Hälfte des Blattes. Die Mine ist meist oberseitig. Vereinzelt beobachte ich sie aber auch auf der Unterseite des Blattes. Sie verfärbt sich dunkelgrau-violett und wird zunächst ca. 3-5 cm lang. Dann kehrt die Raupe um und miniert spitzenwärts. Dabei erweitert sie die Mine zur Platzmine, die im letzten Drittel durchsichtig wird, da das gesamte Blattparenchym ausgefressen wird.

4. Weitere Informationen

4.1. Synonyme

4.2. Faunistik

Nach Sauter & Whitebread (2005) kommt die Art in der Schweiz vor.

Šumpich (2013: 19) meldete die Art als neu für Kroatien: "Krk island, Soline, 1.v.2002, 3 ♂; Pirovac env., Tisno, 28.iv.2002, 1 ♂. All det. J. Liška. Locally known from western, central and eastern Europe, in the Balkans only from Romania. First record for Croatia."

4.3. Literatur