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Diagnose
Genitalien
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Genitalien

3. Weitere Informationen

3.1. Synonyme

3.2. Taxonomie

Der Elachista dispunctella-Komplex galt schon immer als schwierig. In der Arbeit von Traugott-Olsen (1992) mit dem Titel "The Elachista dispunctella (Duponchel, 1843) complex, with descriptions of new taxa" werden gleich 44 neue Arten beschrieben und so die Artenzahl mehr als verdreifacht; der Autor war zum Schluss gekommen, dass auch winzige Unterschiede im Flügelgeäder diagnostischen Wert haben und als Basis von Artbeschreibungen dienen könnten. In der Folge war er quasi der Einzige, der noch Arten dieser Gruppe bestimmen konnte. Sonderlich befriedigend war das nicht. Seit Jahren wurde hier an einer Revision gearbeitet; klar war, dass dabei als weiteres Hilfsmittel für die Gliederung der Taxa COI-Barcoding einbezogen werden muss. Für dieses verwendet man normalerweise möglichst frische Exemplare - hier war aber zwingend erforderlich, dass auch die Holotypen der benannten Taxa mit in die Untersuchung einbezogen werden müssen. Es war also klar, dass auch mit nur fragmentarischen Gensequenzen gearbeitet werden musste. Mutanen et al. (2015) stellten sich dieser Mammutaufgabe. Sie bildeten erst einmal neue Verwandtschaftseinheiten, die sie "operational taxonomic units" ("OTUs") nannten. Kaila (2015) zog daraus die taxonomischen Konsequenzen: Von den insgesamt 64 im Elachista dispunctella-Komplex auf Artrang beschriebenen Taxa blieben noch 19 übrig, alle anderen wurden synonymisiert. Die meisten dieser 19 Arten bilden jetzt sowohl nach genetischen als auch genitalmorphologischen Merkmalen klar definierte Einheiten. Von den aus Europa beschriebenen "Arten" verschwinden jetzt Elachista rikkeae, Elachista totanaensis und Elachista bengtssoni in der Synonymie von Elachista glaseri - allesamt ebenfalls aus Südspanien beschrieben.

(Autor: Erwin Rennwald)

3.3. Typenmaterial

Traugott-Olsen (1992: 235) beschrieb die Art nach einem einzigen ♂: “Holotype ♂. Hispania, Prov. de Málaga, Alhama de Murcia, 27-30-V-1973, leg. M. u. W. Glaser; Gen. prep. 5890/ETO; Wing prep. 6183/ETO; Elachista glaseri sp.n. det. ETO. – in ZMUC.”

Kaila (2015) untersuchte den Holotypus und schreibt dazu: "Holotype ♂ of E. glaseri, labelled: Type [rounded with red margin]; Genital praeparat nr. 5890 sex: ♂ E. Traugott-Olsen; Wing praeparat nr. 6184 sex: ♂ E. Traugott-Olsen; Hispania, Prov. Murcia, Alhama de Murcia 1.–2.6.1973 leg. M. u. W. Glaser; Elachista glaseri sp. n. det. E. Traugott-Olsen; DNA sample MM16867 Lepid. Phyl. (ZMUC)."

3.4. Literatur

3.5. Informationen auf anderen Websites (externe Links)