Version 34 / 35 vom 13. Dezember 2023 um 23:08:26 von Erwin Rennwald
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Länder:+20Kontinente:EUAS
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

[Hinweis: Die bis 30. Mai 2015 hier gezeigten Fotos eines Exemplars vom 12. Juni 2011 aus der Dübener Heide wurden zu der jetzt aus der Synonymie gelösten Elachista distigmatella verschoben.]

2. Diagnose

Ein hier bis zum 5. August 2015 gezeigtes Belegfoto mit fraglicher Bestimmung wurde zu Elachista distigmatella verschoben

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

[Bis zum 30. Mai 2015 hier unter dem Namen "Elachista manni" geführt.]

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Weitere Informationen

3.1. Synonyme

3.2. Taxonomie

Kaila et al. (2015) machten deutlich, dass die bisher meist als Synonym hierher gestellte Elachista distigmatella ganz klar eine eigenständige Art ist. Als genetisch nächstverwandte Art zu E. dispilella erwies sich Elachista festucicolella mit einem minimalen Abstand von 3.69 % beim Barcoding. Zu E. dispilella gehörende Tiere wurden wegen eines Interpretationsfehlers bei der Zuordnung der Genitale bisher meist fälschlicherweise als Elachista festucicolella geführt und umgekehrt.

Kaila et al. (2015) stellen Elachista manni, Elachista steueri, Elachista jaeckhi und Elachista gebzeensis in die Synonymie von E. dispilella.

3.3. Faunistik

Kaila et al. (2015) listen überprüfte Angaben aus folgenden Ländern auf: Deutschland, Österreich, Schweden, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Bulgarien, Türkei und Russland ostwärts bis Burjatien.

Zu den synonymisierten Taxa in D-CH-A:

"Elachista manni Traugott-Olsen, 1990": Das oben gezeigte Belegtier aus der Slowakei wurde unter diesem Namen bestimmt. Das Taxon wird in der Fauna Europaea auch für Österreich genannt, nicht aber für die Schweiz oder Deutschland.

"Elachista steueri Traugott-Olsen, 1990": Stübner in Gaedike, R. (2009: 76) listet eigene Falterfunde in Deutschland auf: vier ♂ und vier ♀ in Brandenburg, Jänschwalde, Kraftwerk, 20. Mai 1995, 10. + 20. Mai + 19. Juli 1998, 2. Mai + 15. Juli 2003, 9. + 11. Juni 2004; zwei ♂ in Thüringen, Kyffhäuser, Rottleben, 9. August 2004 und 12. Mai 2006. Aus Österreich und der Schweiz gab es keine Angaben.

"Elachista jaeckhi Traugott-Olsen, 1990" und "Elachista gebzeensis Traugott-Olsen, 1990": nie aus Deutschland, der Schweiz oder Österreich angeführt.

Gaedike et al. (2017) verwenden für die Tiere aus Deutschland weiterhin den Namen Elachista steueri.

Bryner & Kopp (2023: 45) klären das Vorkommen für die Schweiz ab: "Kopp (2022): Entomo Helvetica 15: 137 Weitere Nachweise: Trin (GR), Ruvreu, 760 mü.M., 31.5.2003; 747/187; Tomils (GR), Scheidhalde, 1020 mü.M., 752/181, 4.6.2003; Haldenstein (GR), Malabiel-Sand, 560 mü.M.m, 757/191, 29.5.2003 (alle leg. J. Schmid)."

(Autor: Erwin Rennwald)

3.4. Literatur

  • Bryner, R. & A. Kopp (2023): Aktualisierung der Checkliste der Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz. — Entomo Helvetica 16: 39-60.
  • Gaedike, R. (2009): Nachtrag 2008 zum Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Microlepidoptera), — Entomologische Nachrichten und Berichte 53 (2): 75-100.
  • Gaedike, R., Nuss, M., Steiner, A. & R. Trusch (2017): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Lepidoptera). 2. überarbeitete Auflage. — Entomologische Nachrichten und Berichte (Dresden), Beiheft 21: 1-362.
  • Kaila, L., Baran, T. & M. Mutanen (2015): A revision of the Elachista dispilella complex (Lepidoptera: Gelechioidea: Elachistidae). — Zootaxa 3963 (4): 517–560. [PDF auf mapress.com]
  • Kopp, A. (2022): Neufunde von Kleinschmetterlingen für die Fauna der Schweiz. — Entomo Helvetica 15: 133–142. [Sekundärzitat]
  • [SCHÜTZE (1931): 24]
  • Beschreibung als E. manni, E. steueri, E. jaeckhi und E. gebzeensis: Traugott-Olsen, E. (1990): The Elachista dispilella Zeller-complex, with descriptions of ten new species (Lepidoptera: Elachistidae). — Entomologist's Gazette 41 (1-2): 35-68, pl. 4-6.
  • Erstbeschreibung: Zeller, P. C. (1839): Versuch einer naturgemäßen Eintheilung der Schaben. — Isis von Oken 1839 (3): 167-220. Leipzig (Brockhaus).