Version 23 / 28 vom 30. April 2021 um 13:50:57 von Jürgen Rodeland
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Männchen
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Männchen

3. Weitere Informationen

3.1. Synonyme

3.2. Taxonomie

Der Elachista dispunctella-Komplex galt schon immer als schwierig. In der Arbeit von Traugott-Olsen (1992) mit dem Titel "The Elachista dispunctella (Duponchel, 1843) complex, with descriptions of new taxa" werden gleich 44 neue Arten beschrieben und so die Artenzahl mehr als verdreifacht; der Autor war zum Schluss gekommen, dass auch winzige Unterschiede im Flügelgeäder diagnostischen Wert haben und als Basis von Artbeschreibungen dienen könnten. In der Folge war er quasi der Einzige, der noch Arten dieser Gruppe bestimmen konnte. Sonderlich befriedigend war das nicht. Seit Jahren wurde hier an einer Revision gearbeitet; klar war, dass dabei als weiteres Hilfsmittel für die Gliederung der Taxa COI-Barcoding einbezogen werden muss. Für dieses verwendet man normalerweise möglichst frische Exemplare - hier war aber zwingend erforderlich, dass auch die Holotypen der benannten Taxa mit in die Untersuchung einbezogen werden müssen. Es war also klar, dass auch mit nur fragmentarischen Gensequenzen gearbeitet werden musste. Mutanen et al. (2015) stellten sich dieser Mammutaufgabe. Sie bildeten erst einmal neue Verwandtschaftseinheiten, die sie "operational taxonomic units" ("OTUs") nannten. Kaila (2015) zog daraus die taxonomischen Konsequenzen: Von den insgesamt 64 im Elachista dispunctella-Komplex auf Artrang beschriebenen Taxa blieben noch 19 übrig, alle anderen wurden synonymisiert. Die meisten dieser 19 Arten bilden jetzt sowohl nach genetischen als auch genitalmorphologischen Merkmalen klar definierte Einheiten.

3.3. Faunistik

Nach Gaedike & Heinicke (1999) gibt es aus Deutschland aktuelle Nachweise aus dem Saarland und aus Rheinland-Pfalz. Kaila untersuchte ein Exemplar mit den Daten: "Rhld.-Pfalz, 5.VII.1983, 2 ♂, H.W. v.d. Wolf leg., L. Kaila prep. 3923, DNA sample 11343 Lepid. Phyl. (MZH)." Er führt die Art ansonsten aus Spanien, Frankreich und Italien an (das Synonym Elachista casascoensis wurde aus dem Piemont beschrieben).

(Autor: Erwin Rennwald)

3.4. Typenmaterial

Kaila (2015) schreibt zum von ihm untersuchten Holotypus: “Holotype ♂ of E. berndtiella labelled: Type [rounded with red margin]; Genital praeparat nr. 5671 sex: ♂ E. Traugott-Olsen; Hispania, Andalucia, Sierra Nevada, Cam. d. Veleta 2000 m, 24.7.1983 E. Traugott-Olsen leg. Elachista berndtiella sp. n. det. E. Traugott-Olsen; DNA sample 16853 Lepid. Phyl. (ZMUC).”

Traugott-Olsen (1992: 74): “Material examined: Holotype ♂ - with the labels: Holotype (round, white with red edge), Genital praeparat nr. 5671 sex: ♂ E. Traugott-Olsen (white), Hispania, Andalucia, Sierra Nevada, Cam. d. Veleta 2000 m. E. Traugott-Olsen (white), Elachista bernetiella n.sp. det. E. Traugott-Olsen.

Paratype: 1 ♀, - with the labels: Paratype (round, white with blue edge), Genital praeparat nr. 5670 sex: ♀ E. Traugott-Olsen (white), Hispania, Andalucia, Sierra Nevada, Cam. d. Veleda 2000 m. 24.7.1983 E. Traugott Olsen (white), Elachista berndtiella n.sp. det. E. Traugott-Olsen (white).”

3.5. Literatur

3.6. Informationen auf anderen Websites (externe Links)