Version 2 / 3 vom 26. Mai 2021 um 17:04:49 von Erwin Rennwald
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Falter
Männchen
Weibchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

2.3.1. Weibchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Brassicaceae:] Arabis hirsuta (Behaarte Gänsekresse)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Taxonomie

Die Art wurde bis 2020 allgemein unter dem Namen Rhigognostis hufnagelii geführt. Auf der Basis einer umfangreichen Genitaluntersuchung überführte Baraniak (2020) die Art in die Gattung Eidophasia und stellte dabei große Ähnlichkeit mit dem Korsika-Endemiten Eidophasia insulella fest.

4.3. Faunistik

Nach Gaedike & Heinicke (1999) in Deutschland nur mit Angaben von vor 1980 aus Bayern bekannt. Dort wurde die Art von Pröse et al. (2003)[2004] mit "1 - vom Aussterben bedroht" für die Regionen "Schichtstufenland" und "Tertiär-Hügelland und voralpine Schotterplatten" in die Rote Liste aufgenommen. Pröse et al. (2003) führen zwei neuere Funde an: "Lkr. München, Garchinger Heide, 18.viii.1981 (Speckmeier); Lkr. Regensburg, Eilsbrunn, 30.v.1997 (Neumayr)." Nach Haslberger & Segerer (2016: 164) und Gaedike et al. (2017: 135) wurde die Art in Bayern auch noch nach 2000 gefunden.

Biesenbaum (2003: 166) berichtete über einen Einzelnachweis vom 20. Juni 1974 in Wuppertal (Burgholz) in Nordrhein-Westfalen: "Die Art [...] fand Nippel () in einem Arboretum, in dem auf einer Fläche von 250 Hektar ca. 130 verschiedene nordamerikanische Laub- und Nadelbäume angepflanzt wurden. Möglicherweise ist die Art bei dem Anlegen des Arboretums - die Arbeiten begannen im Jahr 1900 - eingeschleppt worden."

4.4. Typenmaterial

Baraniak (2020: 445) berichtet: "Holotype. : 1 male, Zeller’s holotype preserved in coll. Walsingham (NHMUK), information from DJL. Agassiz".

(Autor: Erwin Rennwald)

4.5. Literatur

  • Baraniak, E. (2020): Eidophasia insulella (Walsingham 1900) and Eidophasia hufnagelii (Zeller 1839), two rare European moths: description of genitalia confirms generic placement (Lepidoptera: Plutellidae). — The European Zoological Journal, 87 (1): 444–451. [https://doi.org/10.1080/24750263.2020.1797192] [PDF auf tandfonline.com]
  • Biesenbaum, W. (2003): "Beitrag zum Vorkommen von Arten der Familie Plutellidae im Arbeitsgebiet der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen (Lep., Plutellidae). — Melanargia, 15 (4): 164-174. [PDF auf zobodat.at]
  • Gaedike, R. & W. Heinicke (1999): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Entomofauna Germanica 3). — Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 5: 1-216.
  • Gaedike, R., Nuss, M., Steiner, A. & R. Trusch (2017): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Lepidoptera). 2. überarbeitete Auflage. — Entomologische Nachrichten und Berichte (Dresden), Beiheft 21: 1-362.
  • Haslberger, A. & A.H. Segerer (2016): Systematische, revidierte und kommentierte Checkliste der Schmetterlinge Bayerns (Insecta: Lepidoptera). — Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft, 106 Supplement: 1-336.
  • Pröse, H., Kolbeck, H. & S. Segerer (2003): Addenda et Corrigenda zur Liste der bayerischen "Kleinschmetterlinge" 1999 und zu den bayerischen Angaben in der Deutschlandliste (Entomofauna Germanica) (Insecta: Lepidoptera: Micropterigoidea-Pyraloidea. — Beiträge zur bayerischen Entomofaunistik 5: 33-45.
  • Pröse, H., Segerer, S. & H. Kolbeck (2003)[2004]: Rote Liste gefährdeter Kleinschmetterlinge (Lepidoptera: Microlepidoptera) Bayerns. — S. 234-268. In: Bayerisches Landesamt für Umweltschutz (2003)[2004]: Rote Liste gefährdeter Tiere Bayerns. — Schriftenreihe Bayerisches Landesamt für Umweltschutz, Heft 166. 384 S., Augsburg. [Hinweis: Im Heft steht als Erscheinungsjahr "2003" - tatsächlich wurde es aber erst am 2. April 2004 der Öffentlichkeit vorgestellt] [PDF auf lfu.bayern.de].
  • Erstbeschreibung: Zeller, P. C. (1839): Versuch einer naturgemäßen Eintheilung der Schaben. — Isis von Oken 1839 (3): 167-220. Leipzig (Brockhaus).