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Falter
Raupe
Puppe
Ei
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Beschreibung von John Curtis als Bupalus favillacearius
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Puppe

1.4. Ei

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

2.4. Beschreibung von John Curtis als Bupalus favillacearius

3. Biologie

3.1. Habitat

Diese in der Oberlausitz (Sachsen) an Heidekraut (Calluna vulgaris) gebundene Art ist nur selten zu finden. Man kann sie Mitte bis Ende Mai in den Abendstunden aus den reinen Heidekrautbeständen aufscheuchen. Am Licht ist der Falter auch zu sehen. [Friedmar Graf]

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Ericaceae:] Calluna vulgaris (Heidekraut)
  • [Plantaginaceae:] Globularia bisnagarica [= Globularia punctata, Globularia elongata, Globularia vulgaris auct. nec. L.] (Gewöhnliche Kugelblume)

Treitschke (1827: 299) hatte zu "Fidonia favillacearia" geschrieben: "Seine Raupe ist noch unentdeckt". Die wichtigste, wenn nicht einzige Raupennahrungspflanze in Norddeutschland scheint das Heidekraut (Calluna vulgaris) zu sein. Doch schon Hornig (1854) widerspricht den Angaben von Köppe in Treitschke (in welchem Werk?) die auf einen Raupenfund bei Braunschweig zurückgehen und stellt für seine Gegend um Wien fest, dass der Falter nur an Stellen ohne Heidekraut fliegt; er selbst fand dann die Raupe dort an Gewöhnlicher Kugelblume ("Globularia vulgaris"). Skou & Sihvonen (2015) listen einige weitere Pflanzen auf, deren Primärquellen ich noch nicht studiert habe.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

fagus die Buche, wahrscheinlich nach der unrichtigen Annahme, dass die Raupe auch Buchen lebe.“

Spuler 2 (1910: 118R)

emucidaria: „emucidus entschimmelt, nach der Färbung des Falters.“

Spuler 2 (1910: 118R)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Unterarten

4.5. Literatur

  • Curtis, J. (1824): British Entomology; Being Illustrations and Descriptions of the Genera of Insects Found in Great Britain and Ireland: Containing Coloured Figures from Nature of the Most Rare and Beautiful Species, and in Many Instances of the Plants upon which they are Found. Vol. I Insects — London (Richard Taylor).
  • Ebert, Steiner & Trusch (2003) (= Ebert 9), 576.
  • Erstbeschreibung: Thunberg, C. P. (1784): D. D. dissertatio entomologica sistens insecta svecica 1: 1-24 + 1 tab. Upsala (J. Erdman).
  • Trusch, R., Gelbrecht, J., H. Wegner (1996): Verbreitung, Biologie und Ökologie von Dyscia fagaria (THUNBERG, 1784) in Deutschland mit einem Überblick zum Gesamtareal der Art (Lep., Geometridae, Ennominae) — Entomologische Nachrichten und Berichte, 40(1): 27-40 [pdf auf zobodat.at].
  • Lectotypus-Festlegung für F. fagaria sowie Neotypus-Festlegungen für Geometra favillacearia, G. emucidaria, Boarmia psoricaria und Scodionia fagaria albidaria: Trusch, R. & S. Erlacher (2002): Taxonomic changes in the genus Dyscia (Lepidoptera: Geometridae: Ennominae). — European Journal of Entomology 99: 529-541 [PDF auf eje.cz].
  • Treitschke, F. (1827): Die Schmetterlinge von Europa 6 (1): I-VIII, 1-444. Leipzig (Gerhard Fleischer).