1. Lebendfotos
1.1. Falter
1.2. Ausgewachsene Raupe
1.3. Jüngere Raupenstadien
1.4. Fraßspuren und Befallsbild
1.5. Puppe
3. Biologie
3.1. Habitat
3.2. Nahrung der Raupe
- [Oleaceae:] Ligustrum vulgare (Gewöhnlicher Liguster)
- [Oleaceae:] Ligustrum sp. (Liguster)
- [Oleaceae:] Syringa vulgaris (Gemeiner Flieder, Gewöhnlicher Flieder)
- [Oleaceae:] Fraxinus sp. ? (Esche ?)
- [Caprifoliaceae:] Lonicera xylosteum ??? (Rote Heckenkirsche ???)
- [Caprifoliaceae:] Lonicera caerulea ??? (Blaue Heckenkirsche ???)
- [Caprifoliaceae:] Lonicera caprifolium ??? (Jelängerjelieber ???)
- [Berberidaceae:] Berberis vulgaris ??? (Berberitze ???)
Die Art scheint als Raupe fast ausschließlich an Liguster zu leben und zwar auch an Liguster in Ortschaften.
Kennel (1910: 221) meinte: "Die Raupe ist olivgrün, die breite Dorsallinie und die schmäleren Subdorsallinien sind dunkler; der Kopf ist rotbraun, das Nackenschild gelbgrün, schwarz punktiert. Sie lebt zwischen versponnenen Blättern und Trieben von Berberis vulgaris, Ligustrum, Lonicera caerulea, caprifolium und xylosteum im Juni und Juli, an manchen Stellen recht häufig."
Müller-Rutz (1922: 225) berichtete: "Landquart, April 22 in Anzahl aus Raupen erzogen, die in versponnenen Gipfelblättern in Gärten an Ligusterhecken gesammelt wurden (Thom.)."
Schütze (1931) hatte beim Liguster geschrieben: "Die dunkelgrüne Raupe bis Juni in einer umgebogenen Blattspitze (Schmid), zwischen versponnenen Gipfelblättern (Disqué), auch an Lonicera xylosteum und Berberis (Sorhagen)." Auch wenn Razowski (2001: 46) die beiden Pflanzen ebenfalls nennt, dürfte es hierzu keine seriöse Grundlage geben. Schwieriger zu beurteilen ist die von Razowski (2001: 46) ebenfalls angeführte Esche (Fraxinus) - sie gehört ja zur selben Familie wie der Liguster, doch konkrete Fundmeldungen dazu kann ich nicht finden. Interessant in diesem Zusammenhang ist der Fund einer Raupe an einem anderen Ölbaumgewächs, dem Gewöhnlichen Flieder am 3. Mai 2020 durch [Gabriele Kemus (Forum)] in einer Weinbergsböschung im Kaiserstuhl. Der Flieder ist dort vielfach verwildert und tritt an ähnlichen Stellen auf wie der Liguster - so könnte es durchaus sein, dass der Flieder dort nicht nur ausnahmsweise mitgenutzt wird.
(Autor: Erwin Rennwald)
4. Weitere Informationen
4.1. Andere Kombinationen
- Tortrix punctulana Denis & Schiffermüller, 1775 [Originalkombination]
4.2. Literatur
- Erstbeschreibung: [Denis, M. & J. I. Schiffermüller] (1775): Ankündung eines systematischen Werkes von den Schmetterlingen der Wienergegend herausgegeben von einigen Lehrern am k. k. Theresianum. 1-323, pl. I a+b, Frontispiz. Wien (Augustin Bernardi). — Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München: [130].
- Kennel, J. (1908-1921): Die Palaearktischen Tortriciden. Eine monographische Darstellung. — Zoologica, 21 (54): 1-546. [PDF auf zobodat.at]
- Müller-Rutz, J. (1922): Die Schmetterlinge der Schweiz (4. Nachtrag). — Mitteilungen der Schweizerischen entomologischen Gesellschaft 13: 217-259. Bern (Alfred Scherz & Co.).
- [SCHÜTZE (1931): 159]