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Falter
Raupe
Puppe
Männchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Apiaceae:] Seseli sp. (Sesel, Bergfenchel)
  • [Apiaceae:] Seseli arenarium [= Seseli tortuosum sensu auct.]
  • [Apiaceae:] Seseli hippomarathrum ? (Pferde-Sesel, Pferde-Bergfenchel ?)

In Ost-Österreich kommt an ihren bekannten Fundorten von den potentiellen Nahrungspflanzen nur Seseli hippomarathri vor, auf der Krim wurden Raupen an Seseli arenarium gefunden und zum Falter gezüchtet (leg., cult & det. Nahrungspflanze Alexander Lvovsky; det. Falter Peter Buchner). Ebenfalls von der Krim meldeten Savchuk & Kajgorodova (2017: 114) die Raupe an Seseli tortuosum. Tatsächlich gilt Seseli arenarium auch in der neueren botanischen Literatur meist noch als Synonym von Seseli tortuosum. Lyskov et al. (2018) legten in ihrer genetischen Studie aber überzeugend klar, dass Seseli tortuosum s.l. einen Komplex aus zwei getrennten Arten darstellt - eine westliche Art, Seseli tortuosum, mit Verbreitung in Portugal, Spanien, Frankreich und eine ostmediterran-kleinasiatische Art, die Seseli arenarium zu heißen hat. Angaben zu "Seseli tortuosum" von der Krim gehören damit sicher zu Seseli arenarium. Da S. arenarium im gesamten westlichen Teil des Verbreitungsgebiets von D. floridella fehlt, muss die Art dort an mindestens einer, sehr wahrscheinlich aber mehreren anderen Seseli-Arten leben; im westlichen Teil des Verbreitungsgebiets von D. floridella kommt Seseli tortuosum s.str. dabei als mögliche Nahrungspflanze sicher weiter in Betracht.

(Autoren: Peter Buchner & Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Faunistik

Die Art wurde aus der Türkei beschrieben und war darüber hinaus bis zum Jahr 2013 nur von Griechenland nachgewiesen. Im Zuge der Vorbereitung einer überarbeiteten Checkliste der Depressarien Spaniens wurde die Art als weit verbreitet erkannt, neben Spanien gibt es inzwischen Funde aus der Tschechischen Republik, Böhmen, Slowakei, Frankreich, Schweiz, Italien, Österreich, Bulgarien, Ukraine, Azerbeijan, Russland und Georgien (Buchner & Šumpich, 2018, hier auch weitere Details).

4.2. Literatur

4.3. Informationen auf anderen Websites (externe Links)