Version 31 / 33 vom 28. Juni 2021 um 18:00:23 von Annette von Scholley-Pfab
< 30 31 32 > Neueste Version anzeigen Alle Versionen
VorkommenLinks (1)Fundmeldungen
Länder:+20Kontinente:EU
Falter
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

Zuchttipps zu Bryophilinae-Raupen gibt Axel Steiner im [Forum].

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

Fraudatricula Diminutiv Femininum von fraudator (lat.) Betrüger, also soviel wie "kleine Betrügerin, Täuscherin", ein Name, den man vielleicht auf täuschende Tarntracht beziehen könnte. Namen dieses Typs waren allerdings bei den kleineren Noctuiden wie den Bryophilinae-Arten oder bei der Oligia-Verwandtschaft im 18./19. Jahrhundert allgemein sehr populär. Eine Bedeutung oder nähere Beziehung zu den so benannten Arten bestand meist nicht. (Text: Axel Steiner)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Faunistik

4.4. Gesamtverbreitung

Vor allem in Ost- und Mitteleuropa verbreitet, bis Norditalien, in die Schweiz und in Deutschland bis an den Rhein. Aus Frankreich noch nicht nachgewiesen, aber auf der französischen Rheinseite, wo Fundorte in den badischen Rheinauen in Sichtweite liegen, zu erwarten. Angaben für Spanien sind überprüfungsbedürftig. Nach Osten erreicht die Art das Kaspische Meer. Eine isolierte Population ist aus Zentralchina bekannt. (Text: Axel Steiner)

4.5. Verbreitung in der Schweiz

Wymann et al. (2015) können für die Schweiz nur einen alten (vor 1960) und einen fraglichen Punkt in ihrer Karte zeigen. Sie ergänzen: "Ob die Art in der Schweiz zur Zeit vorkommt, bedarf der Bestätigung." Bei den nicht durch Belege überprüfbaren alten Angaben zur Art könnte es sich auch um Fehlbestimmungen gehandelt haben.

4.6. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Hemming (1937: 248) grenzt den Zeitraum ein, innerhalb dessen die Tafel 6 publiziert wurde: 14. April 1800 bis Juli 1803. Nach dem ICZN ist das letztmögliche Datum, also der 31. Juli 1803, anzusetzen.

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.7. Literatur

  • Hemming, F. (1937): A bibliographical and systematic account of the entomological works of Jacob Hübner and of the supplements thereto by Carl Geyer[,] Gottfried Franz von Frölich and Gottlieb August Wilhelm Herrich-Schäffer. Volume 1: i-xxxiv, 1-605. London (Royal Entomological Society of London).
  • Erstbeschreibung: Hübner, J. [1800-1838]: Sammlung europäischer Schmetterlinge 4: pl. 1-185.
  • Wymann, H.-P., Rezbanyai-Reser, L. & M. Hächler unter Mitarbeit von A. Luginbühl (2015): Die Eulenfalter der Schweiz. Lepidoptera: Noctuidae, Pantheidae, Nolidae. — Fauna Helvetica 28: 1-960 S.; (CSCF & SEG) Neuchâtel.