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Falter
Weibchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Weibchen

2.2. Genitalien

2.2.1. Weibchen

Hinweis: Das in „Razowski, 2001: Die Tortriciden Mitteleuropas“ unter dieser Art abgebildete ♀ Genital zeigt nicht Rhyacionia piniana. Eine mit dem Präparat 1 übereinstimmende Genitalabbildung findet sich z.B. in „Svensson, I. (2006): Nordens Vecklare - The Nordic Tortricidae (Lepidoptera, Tortricidae)".

2.3. Erstbeschreibung

Darin indizierte Abbildung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Pinaceae:] Pinus sylvestris (Wald-Kiefer)
  • [Pinaceae:] Pinus sp. (Kiefer)

Herrich-Schäffer ([1851]: 222) schrieb in seiner Erstbeschreibung mit Bestimmtheit: "Die Raupe lebt in Kiefernknospen". Der folgende Halbsatz - "der Schmetterling erscheint bei Wien im Juli" - lässt allerdings vermuten, dass er das nicht selbst beobachtet hat, und der Satz davor - "Ich fand nur ein Exemplar in FR. Sammlung" - verstärkt den Verdacht erheblich.

Kennel (1913: 356) behauptete: "Die Raupe lebt vom Herbst bis in den Mai in Triebknospen von Pinus sylvestris".

Auch in der späteren Literatur wird durchgehend wiederholt, dass die Raupe in Knospen von Pinus sylvestris lebt, was sehr plausibel ist. Allerdings finde ich keine Quelle, die über konkrete Raupenfunde berichtet - weshalb ich hier zunächst ein Fragezeichen setzte.

Baixeras & Dominguez (1992: 102) etwa schrieben zu ihrem ersten gesicherten Nachweis für Spanien (Valencia: La Yesa): "R. piniana is a Central European representative and perhaps it could have been introduced to Spain by importations of Pinus sylvestris L. for reafforestation. The larva live in buds of Pinus sylvestris." Auch hier also: keine eigenen Raupenfunde!

Erst bei Anikin et al. (2017: 175) wird dann aus Russland gemeldet: "L: Pinus sylvestris*", wobei das Symbol "*" für eine Eigenbeobachtung der Autoren steht - schade, dass hier keine weiteren Details zur raupe gemacht wurden.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Faunistik

"Art, die bei Karsholt & Razowski (1996) für Deutschland angegeben wurde, die aber durch keinen der Bearbeiter oder Mitarbeiter belegt werden konnte. Es wird davon ausgegangen, daß es sich hierbei um irrtümliche Angaben handelt" Gaedike & Heinicke (1999). Haslberger & Segerer (2016) führen die Art in ihrer “Liste der für Bayern zweifelhaften Arten”.

4.3. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Wir folgen den detaillierten Datierungs-Angaben von Heppner (1982).

4.4. Literatur

  • Baixeras, J. & M. Dominguez (1992): Remarks on two species of Tortricidae new to Spain (Lepidoptera). - Nota lepidopterológica, Supplement, 4: 97-102.
  • Haslberger, A. & A.H. Segerer (2016): Systematische, revidierte und kommentierte Checkliste der Schmetterlinge Bayerns (Insecta: Lepidoptera). — Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft, 106 Supplement: 1-336.
  • Heppner, J. B. (1982): Dates of selected Lepidoptera literature for the western hemisphere fauna. — Journal of the Lepidopterologists' Society 36 (2): 87-111.
  • Erstbeschreibung: Herrich-Schäffer, G. A. W. (1847-1855) ["1849"]: Systematische Bearbeitung der Schmetterlinge von Europa, zugleich als Text, Revision und Supplement zu Jakob Hübner's Sammlung europäischer Schmetterlinge. Vierter Band. Die Zünsler und Wickler: 1-288, Index 1-48, pls. 1-23 (Pyralidides), pl. 1-59 (Tortricides). Regensburg (G. J. Manz).
  • Kennel, J. (1908-1921): Die Palaearktischen Tortriciden. Eine monographische Darstellung. — Zoologica, 21 (54): 1-546. [PDF auf zobodat.at]