Version 69 / 72 vom 4. November 2022 um 19:20:06 von Jürgen Hensle
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Falter
Kopula
Ausgewachsene Raupe
Jüngere Raupenstadien
Puppe
Ei
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Kopula

1.3. Ausgewachsene Raupe

1.4. Jüngere Raupenstadien

1.5. Puppe

1.6. Ei

2. Diagnose

2.1. Falter

Colias phicomone kann bei flüchtiger Betrachtung mit verwandten Gelblingen verwechselt werden. In seinem Lebensraum kommt oft noch der Hochmoor-Gelbling (C. palaeno) vor, bei dem die dunkle Randbinde jedoch nicht von hellen Flecken durchbrochen ist. Sieht man nur die Unterseite des ruhenden Tieres, ist die Unterscheidung schon etwas schwieriger. Gegen das Licht betrachtet erkennt man jedoch bei C. phicomone die helle Randbinde der Hinterflügel, die dem Hochmoor-Gelbling fehlt. Auch C. hyale und C. alfacariensis sind ihm etwas ähnlich. Da bei diesen Arten die graue Bestäubung der Ober- wie Unterseite nur sehr schwach ausgeprägt ist, ist die Unterscheidung jedoch meist recht einfach. Zumal man bei C. phicomone stets die abgesetzte Randbinde auch auf der Hinterflügel-Unterseite sieht. Dieses Merkmal fehlt den beiden anderen Arten. Dem Weibchen des Alpen-Gelblings am ähnlichsten ist noch der in dieser Höhenlage recht seltene Postillon (C. croceus) und hier auch nur die weiße Weibchen-Form helice. Bei dieser sind die hellen Flecken in der dunklen Randbinde der Vorderflügel deutlich kleiner und laufen nicht in die Flügelgrundfärbung aus. Bei frischen Tieren ist der rote Fransensaum aller Flügel deutlich schwächer ausgeprägt und auf den Hinterflügeln bedeckt die graue Bestäubung die ganze Flügelfläche. Und auch zu dieser Art ist die abgesetzte helle Randbinde von C. phicomone ein gutes Unterscheidungsmerkmal.

2.2. Ähnliche Arten

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Lebensweise

Colias phicomone ist eine Art der Almwiesen und -weiden, wo sie am häufigsten im Bereich der Waldgrenze vorkommt. Sie fliegt in den Nordalpen bis auf 2200 m, in den Zentral- und Südalpen bis auf 2700 m und in den Südpyrenäen bis 2800 m. An kühlen Nordhängen kann sie aber vereinzelt bis auf 900 m hinabsteigen.

In der Regel wird nur eine Generation ausgebildet, die von Anfang Juni bis Ende August fliegt. In warmen Jahren kann aber eine 2. Generation zwischen September und November schlüpfen, die in der Regel nur Einzelexemplare umfasst, aber manchmal auch zahlreich auftreten kann.

Die Raupe ernährt sich von den Blättern verschiedener Schmetterlingsblütler wie Wicken (Vicia-sp.), Hornklee (Lotus-sp.), Hufeisenklee (Hippocrepis comosa), Klee (Trifolium-sp.) u.a.

Die Raupe überwintert nach der 2. Häutung.

(Autoren: Jürgen Hensle und Markus Dumke)

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„griechische Waldnymphe.“

Spuler 1 (1908: 9R)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Verbreitung

Colias phicomone ist auf einige europäische Hochgebirge beschränkt. Er fliegt im Kantabrischen Gebirge (Nordwestspanien), in den Pyrenäen, den Alpen und in den Nordkarpaten.

(Autor: Jürgen Hensle)

4.4. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Wir übernehmen hier die detailliert von Heppner (1981) recherchierten Publikationsjahre.

4.5. Literatur

  • Erstbeschreibung: Esper, E. J. C. ([1780-1786]): Der europäischen Schmetterlinge Ersten Theils zweyter Band welcher die Fortsetzungen der Tagschmetterlinge von Tab. LI. Contin. I – Tab. XCIII. Contin. XLIII. und die Bögen [A] – [Bb] enthält: 1-190, pl. LI-XCIII. Erlangen (Wolfgang Walther).
  • Heppner, J. B. (1981): The dates of E. J. C. Esper's Die Schmetterlinge in Abbildungen ... 1776–[1830]. — Archives of Natural History 10 (2): 251–254.
  • Schweizerischer Bund Für Naturschutz [Hrsg.] (1987): Tagfalter und ihre Lebensräume. Arten – Gefährdung – Schutz. — XI + 516 S. (hier 139-140), Egg/ZH (Fotorotar AG).

4.6. Informationen auf anderen Websites (externe Links)