Version 37 / 41 vom 16. März 2022 um 12:43:48 von Annette von Scholley-Pfab
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Falter
Puppe
Kopula
Diagnose
Erstbeschreibung
Habitat
Nahrung der Raupe
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Puppe

1.3. Kopula

2. Diagnose

2.1. Falter

Colias caucasica kann auf der Balkanhalbinsel nur mit dem Postillon, Colias croceus verwechselt werden. C. caucasica ist jedoch viel leuchtender orangerot gefärbt, so dass sie schon im Flug sehr auffällt. Lediglich weiße Weibchen dieser Art können mit den weißen Weibchen anderer Gelblinge und hier hinwiederum vor allem mit denen von C. croceus verwechselt werden. Die Weibchen von C. caucasica unterscheiden sich durch die intensivere schwarze Zeichnung auf der Flügel-Oberseite und die ausgedehnteren hellen Flecken in der dunklen Randbinde der Hinterflügel. Zudem ist die Art durchschnittlich größer als andere in Europa verbreitete Arten der Gattung Colias. Einmal abgesehen von C. aurorina, die aber nirgendwo das Verbreitungsgebiet mit C. caucasica teilt.

2.2. Ähnliche Art

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Lebensraum und Lebensweise

C. caucasica bewohnt recht unterschiedliche Lebensräume. Einerseits findet man sie auf oft mit Felsrücken durchzogenen Wiesen und Weiden an oder oberhalb der Waldgrenze, andererseits aber auch an bachbegleitenden Gebüschen in ansonsten trockener, steiniger Umgebung. Und auch auf Wiesen in und Wegen durch Buchen- und Kiefernwälder kann man sie finden. Entsprechend unterschiedlich ist die Höhenverbreitung, die vereinzelt schon bei 600 m beginnt und in Europa bei etwa 2200 m endet. Im Transkaukasus sind Vorkommen aus bis zu 2500 m bekannt.

Je nach Höhenlage und örtlichem Klima fliegt die einzige Generation zwischen Mitte Mai und Mitte August, auf dem Balkan hauptsächlich von Mitte Juli bis Anfang August.

Die Raupe lebt an Steinklee, auch Zwergginster genannt. In erster Linie an Chamaecytisus hirsutus (Rauhaariger Zwergginster), im bulgarischen Rila-Gebirge auch an Chamaecytisus absinthioides.

Die halb ausgewachsene Raupe überwintert.

3.2. Habitat

3.3. Nahrung der Raupe

4. Weitere Informationen

4.1. Taxonomie

Die Vorkommen im Kaukasus und in Gebirgen der Balkanhalbinsel liegen weit über tausend Kilometer entfernt voneinander. In aller Regel werden die Vorkommen im Bereich der Balkanhalbinsel als eigene Unterart Colias caucasica balcanica Rebel, 1901 (Nachträge (addenda) zum Theil I. Cat.Lep.Pal., Suppl.: 249 ff.) bzw. 1903 (Annalen des naturhistorischen Museums Wien 19: 148, pl. 4) geführt. Lediglich Kudrna et al. (2011) beharren darauf, dass es sich hier um eine getrennte Art Colias balcanica Rebel, 1903 handelt: "Colias balcanica is at present usually regarded as a subspecies of C. caucasica Staudinger, 1871 (e.g. Grieshuber & Lamas 2007); this treatment is not convincing from both taxonomical and zoogeographical points of view and without molecular examination inconclusive." Man könnte es auch anders sehen: Solange es keine genetische Untersuchung gibt, die große genetische Unterschiede zwischen den beiden Unterarten aufzeigt, gibt es keinen Grund, in diesen etwas anderes zu sehen als geographisch getrennte Unterarten - es sei denn, Versuche, diese beiden Taxa zu kreuzen führen zu unerwarteten Hindernissen.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.2. Verbreitung

C. caucasica hat ein bizentrisches, also auf zwei Gebiete aufgeteiltes Verbreitungsgebiet. Zum einen fliegt sie im Kaukasus und südwestlich davon bis ins Kaçkar-Massiv in Nordostanatolien. Zum anderen in den Gebirgen der Balkanhalbinsel. Während wir über die Verbreitung in der Kaukasusregion kaum etwas wissen, sind die Falter der Balkanhalbinsel etwas besser erforscht. Dort liegt der nordwestlichste derzeit bekannte Fundort in der Nähe von Bugojno, südwestlich von Travnik in Bosnien-Herzegowina. Von dort aus fliegt C. caucasica inselhaft und weiten Strecken fehlend bis in die Šar Planina und dem Pelister an der mazedonisch-griechischen Grenze. Östlich hiervon in der Osogovske Planina an der mazedonisch-bulgarischen Grenze, im Rila und wieder in den Rhodopen an der bulgarisch-griechischen Grenze.

(Autor: Jürgen Hensle)

TVRTKOVIĆ et al. (2011) schreiben über den neu entdeckten westlichsten Fundpunkt in Kroatien.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.3. Literatur

4.4. Informationen auf anderen Websites (externe Links)