Version 28 / 30 vom 18. Januar 2023 um 16:02:08 von Michel Kettner
< 27 28 29 > Neueste Version anzeigen Alle Versionen
Falter in 2 Generationen, von Cochylimorpha straminea nur mit Genitaluntersuchung sicher zu unterscheiden. Raupen an Flockenblumen.
VorkommenLinks (1)Fundmeldungen
Länder:+25Kontinente:EUAS
Falter
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

Unterscheidung von Cochylimorpha straminea nach RAZOWSKI (2001): "Vorderflügel-Außenrand bei C. alternana konkav". Die Genitalunersuchung östösterreichischer Tiere hat aber gezeigt, dass auch dieses Merkmal unverlässlich ist. Sichere Unterscheidung der beiden Arten daher nur über GU. (Anmerkung Peter Buchner)

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen

Bei dieser Art sind die Strukturen deutlicher und kräftiger sklerotisiert wie bei Cochylimorpha straminea. Um das Ostium gibt es eine "wulstartige" Falte, die gut sichtbar ist. Die Bursa ist mit vielen kleinen Dornen besetzt. [Uwe Büchner im Forum].

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

Diese Art ist recht selten, aber in zwei Generationen im Mai/Juni und etwas zahlreicher im August zu finden. Ich kenne nur den einen Fundort, wo sie in den Abendstunden um eine großblütige Flockenblumenart fliegt. [Friedmar Graf]

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Centaurea scabiosa (Skabiosen-Flockenblume)

Einzige gesicherte Raupennahrungspflanze ist die Skabiosen-Flockenblume (z.B. Hancock et al. (2015: 43). Ob dies ein zuverlässiger Unterschied gegenüber Cochylimorpha straminea ist, die an anderen Centaurea-Arten (C. nigra, C. jacea, C. valesiana, C. cyanus) gefunden wurde, muss sich noch zeigen. Die Lebensweise der Raupen ist sonst ähnlich: Eiablage an Kronblätter im Blütenkopf, Überwinterung als sehr kleine Raupe im grün bleibenden Teil in oder unter der Krone, im Frühling Entwicklung im Stängel eines sich entwickelnden Blütenköpfchens. Bis Juli ist die Raupe ausgewachsen und verrät sich durch austretendes Fraßmehl unterhalb des Blütenköpfchens. Von der Larvalentwicklung her ist also klar, dass die Larvalentwicklung nur dort möglich ist, wo nicht gemäht und allenfalls ganz extensiv beweidet wird.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Literatur

  • Hancock, E.F., Bland, K.P. & J. Razowski (2015): The moths and butterflies of Great Britain and Ireland. Volume 5 (Part 1). Tortricidae, Tortricinae & Chlidanotinae. - 245 S.; Leiden & Boston (Brill).
  • Erstbeschreibung: Stephens, J. F. (1834): Illustrations of British Entomology; or, a Synopsis of Indigenous Insects: Containing their Generic and Specific Distinctions; with an Account of their Metamorphoses, Times of Appearance, Localities, Food, and Economy, as Far as Practicable. Haustellata 4: 1-434 + pl. 33-41.