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Falter
Raupe
Puppe
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Wohnung der Raupe
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Puppe

2. Diagnose

2.1. Weibchen

2.2. Geschlecht nicht bestimmt

2.3. Genitalien

2.3.1. Weibchen

2.4. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Wohnung der Raupe

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Helichrysum arenarium [= Gnaphalium arenarium] (Sand-Strohblume)
  • [Asteraceae:] Hieracium pilosella (Mausohr-Habichtskraut)
  • [Asteraceae:] Lactuca serriola [= Lactuca scariola] (Kompass-Lattich)
  • [Asteraceae:] Artemisia campestris (Feld-Beifuß)
  • [Asteraceae:] Jurinea cyanoides [= Serratula cyanoides] (Sand-Silberscharte)
  • [Asteraceae:] Solidago sp. (Goldrute)
  • [Asteraceae:] Aster sp. (Aster)
  • [Asteraceae:] Senecio sp. (Greiskraut, Kreuzkraut)
  • [Rosaceae:] Filipendula ulmaria [= Spiraea ulmaria] (Mädesüß)
  • [Scrophulariaceae:] Verbascum sp. (Königskerze)
  • [Euphorbiaceae:] Euphorbia sp. (Wolfsmilch)
  • [Urticaceae:] Urtica sp. ? (Brennnessel ?)
  • [Iridaceae:] Iris sp. ? (Schwertlilie ?)
  • [Crassulaceae:] Sedum sp. (Mauerpfeffer ?)

Kaltenbach (1856: 234-235) meldete: "Tortrix strigana Hb. = gnomana Zll., lebt nach von Tischer im Juni zwischen zusammengezogenen Blättern der Artemisia campestris, verpuppt sich im Juli an den Zweigen der Nahrungspflanze und entwickelt sich nach 14 Tagen. Sie ist einfach hellgrün mit bräunlichem Kopfe und Nackenschilde."

Rößler ([1867]: 287) formulierte: "Tortrix strigana H. Nur bei Mainz Ende Juni bis in den Juli einzeln um Artemisia campestris an welcher nach v. Heinemann die Raupe lebt. Nach Koch auch an Gnaphalium und Euphorbia." Im Nachtrag S. 415 ergänzte er dann: "Die schön grüne, zeichnungslose Raupe mit gelblichem Rückenfleck, fand ich an Jurinea cyanoides."

Gartner (1870: 71) hatte berichtet: "Tortrix strigana H. Die schlanke grüne Raupe, welche im Juni an Artemisia campestris leben soll, fand ich vor Mitte Juli 1867 auf dem Spielberge in einem zusammengesponnenen Endtriebe der Lactuca Scariola, mit welcher Pflanze ich sie auch genährt und auferzogen habe; sie verwandelte sich in einem etwas feinen, dichten, weissen Gespinnste auf derselben und lieferte den Falter am 15. August."

Kennel (1910: 142) fasste zu "Cacoecia strigana Hb." zusammen: "Die Raupe ist hellgrün mit gelbgrünem Kopf und Nackenschild (Tischer, Treitschke) oder bräunlich gelbgrün mit gleichfarbigem Kopf und Nackenschild. Sie lebt zwischen versponnenen Trieben und Blättern von Gnaphalium, Euphorbia, Sedumarten, Artemisia campestris, Senecio, Jurinea, Spiraea ulmaria, Lactuca scariola. Sie verpuppt sich iu leichtem Gespinst an den Zweigen; der Schmetterling erscheint nach 14 Tagen. Für die Eaupe wird Mai und Anfang Juni angegeben. Disque findet sie auf Origanum auch im Juni und Juli."

Schütze (1931: 190) formuliert zur Raupe: "Zwischen versponnenen Blättern und Trieben an trockenen, unbebauten Orten; auch an Helichrysum, Euphorbia, Spiraea ulmaria, Lactuca scariola, Verbascum, Hieracium pilosella und so weiter (Sorhagen, Stange)."

Und Razowski (2001) meldet: "Artemisia campestris, Gnaphalium, Jurinea, Solidago, Aster (Asteraceae), Euphorbia (Euphorbiaceae), Spiraea ulmaria (Rosaceae), Lactuca scariola (Cichoriaceae), Urtica (Urticaceae), Iris (Iridaceae), Sedum (Crassulaceae) und viele andere." Mit "Gnaphalium" war hier sicher Gnaphalium arenarium, also die Sand-Strohblume (Helichrysum arenarium) gemeint.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Auf dem Titelblatt findet sich keine Jahreszahl. Die Prolegomena sind auf ihrer letzten Seite auf den 26. Dezember 1776 datiert. Wir folgen Heppner (1982: 93), der das Buch auf 1777 datiert.

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.4. Literatur

  • Erstbeschreibung: Fabricius, J. C. [1777]: Genera insectorum eorumque characteres naturales secundum numerum, figuram, situm et proportionem omnium partium oris adiecta mantissa specierum nuper detectarum: Prolegomena [1]-[12], 1-310. Chilonii.
  • Gartner, A. (1870): Nachtrag zu den Geometrinen und Microlepidopteren des Brünner Faunen-Gebietes. — Verhandlungen des naturforschenden Vereines in Brünn, 8: 63-90. [PDF auf zobodat.at]
  • Heppner, J. B. (1982): Dates of selected Lepidoptera literature for the western hemisphere fauna. — Journal of the Lepidopterologists' Society 36 (2): 87-111.
  • Kaltenbach, J.H. (1856): Die deutschen Phytophagen aus der Klasse der Insekten, oder Versuch einer Zusammenstellung der auf Deutschlands Pflanzen beobachteten Bewohner und deren Feinde. — Verhandlungen des naturhistorischen Vereines der preussischen Rheinlande, 13: 165 - 265. [PDF auf zobodat.at]
  • Kennel, J. (1908-1921): Die Palaearktischen Tortriciden. Eine monographische Darstellung. — Zoologica, 21 (54): 1-546. [PDF auf zobodat.at]
  • Razowski, J. (2001): Die Tortriciden (Lepidoptera, Tortricidae) Mitteleuropas. Bestimmung - Verbreitung - Flugstandort - Lebensweise der Raupen. — 319 S.; Bratislava.
  • Rößler, A. ([1867]): Verzeichniß der Schmetterlinge des Herzogthums Nassau, mit besonderer Berücksichtigung der biologischen Verhältnisse und der Entwicklungsgeschichte. — Jahrbücher des Nassauischen Vereins für Naturkunde 19/20: 99-442. Wiesbaden. [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org]
  • [SCHÜTZE (1931): 190]