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Männchen
Weibchen
Raupe
Puppe
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Raupennahrungspflanzen
LebendfotosDiagnoseBiologieNahrung der RaupeWeitere InformationenAndere KombinationenAbweichende SchreibweisenSynonymeTaxonomieFaunistikTypenmaterialLiteraturInformationen auf anderen Websites (externe Links)

1. Lebendfotos

1.1. Männchen

1.2. Weibchen

1.3. Raupe

1.4. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Raupennahrungspflanzen

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Euphorbiaceae:] Euphorbia epithymoides [= Euphorbia polychroma] (Vielfarbige Wolfsmilch, Gold-Wolfsmilch)
  • [Euphorbiaceae:] Euphorbia illirica [= Euphorbia villosa] (Zottige Wolfsmilch, Flaum-Wolfsmilch, Wollige Wolfsmilch)
  • [Euphorbiaceae:] Euphorbia austriaca (Österreichische Wolfsmilch) [Raupen der Höhenform "amygdaloidis"]

Die Raupe der Nominatform entwickelt sich in der Regel in Wurzeln von Euphorbia epithymoides. Laštůvka & Laštůvka (2025: 64) nennen zusätzlich Euphorbia illirica. Die Raupe der Höhenform "amygdaloidis" [Synonym: Chamaesphecia amygdaloides] lebt im österreichischen Dachstein-Gebirge in Wurzeln von Euphorbia austriaca (Quelle: [http://www.sesiidae.net/biology/amygda.htm] und Laštůvka & Laštůvka (2025: 64)).

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Abweichende Schreibweisen

4.3. Synonyme

4.4. Taxonomie

Špatenka (1992: 501) designierte Lectotypen (siehe Kapitel "Typenmaterial") und erhob das Taxon Chamaesphecia stelidiformis f. amygdaloidis Schleppnik, 1993 in den Rang einer bona species. Dies wurde rasch wieder abgelehnt. Huemer (2013) schreibt dazu: „Der Artstatus der in den Nordostalpen endemischen C. amygdaloidis ist umstritten, nach genetischen Untersuchungen des DNA Barcodes erscheint eine Synonymie mit C. euceraeformis wahrscheinlich (Pühringer, in litt.).“ Zdeněk Laštůvka teilte uns am 31. Dezember 2017 mit: „Ich gebe hier zwei Fotos, aber es ist fast sicher nur eine Gebirgsform von Ch. euceraeformis.“ Laštůvka & Laštůvka (2025: 64) nehmen in ihrer Europaliste endlich auch die überfällige formale Synonymisierung vor: "Chamaesphecia amygdaloidis Schleppnik, 1933, a mountain form from limestone Alps, has been established younger subjective synonym of C. euceraeformis here (syn. n.)."

(Autoren: Erwin Rennwald & Jürgen Rodeland)

4.5. Faunistik

Eine Art ohne locus typicus ("Das Vaterland kann ich nicht angeben")! Dieser ist in Europa zu suchen, am wahrscheinlichsten in der Umgebung von Wien (siehe Kapitel "Typenmaterial"). Die Art zeigt ein ziemlich zersplittertes Areal, das von der französischen Westküste über den Rand der Pyrenäen und den Südrand (und Nordostrand) der Alpen über die Krim bis Armenien reicht - mit einem losgelösten Teilareal in der russischen Wolgaregion. Eine detaillierte Verbreitungskarte findet sich bei Laštůvka & Laštůvka (2025: 65).

Huemer (2013) gibt die Art aus Österreich von Niederösterreich, Wien und dem Burgenland an. Unter Einbeziehung der Höhenform "amygdaloidis" [Synonym: Chamaesphecia amygdaloidis] kommen noch die Steiermark und Oberösterreich hinzu.

Nach Whitebread & al. (2000) konnte die Art noch nicht sicher in der Schweiz nachgewiesen werden.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.6. Typenmaterial

Ochsenheimer (1816: 172) gründet seine Erstbeschreibung auf „zwey sehr gut erhaltene männliche Exemplare in der Radda'schen Sammlung, unter dem Namen Ichneumoniformis“. Es handelt sich anscheinend um Jacob Albert Radda, über den in der [Senckenberg-Onlinedatenbank] “Biographies of the Entomologists of the World” zu erfahren ist, dass seine Sammlung via F. Ochsenheimer an das Ungarische Nationalmuseum in Budapest ging. Fitzinger (1868: 1089) listet unter den Insektensammlungen im k. k. Hof-Naturaliencabinet zu Wien Raddas Nachlass auf: „Insekten-Sammlungen [...] 4) des Herrn Jakob Albert Radda, fürstl. Liechtenstein-Öttingen'schen Wirthschaftsrathes. Europäische Schmetterlinge (Lepidoptera) enthaltend. Gelangte nach dem Tode ihres Besitzers 1805 durch Kauf an Herrn Ferdinand Ochsenheimer“. Schmidt (1923: 59) berichtet in deutscher Zusammenfassung, dass Ochsenheimers Sammlung „1823. käuflich in den Besitz des Ungarischen National-Museums gelangte, aber grösstentheils bei der grossen Überschwemmung im Jahre 1838. zugrunde gegangen ist. Intakt ist seine Microlepidopteren-Sammlung, welche 1843 mit Treitschke's Sammlung ebenfalls hierher gelangte.“

Auch zur „Sammlung europäischer Schmetterlinge“, dem mehrbändigen Hauptwerk von Jacob Hübner, steuerte der offensichtlich selbe Herr Radda Material bei. In Hübners „Ziefer“-Band ([1805-1823]: p. [iii]) erfährt man Näheres über seine Person: „Herr Jacob Albert Radda, fürstl. Liechensteinischer Hof- und Wirthschafts-Rath, in Wien [...]“. – Siehe auch den Abschnitt „Etymologie“ unter Nemophora raddaella.

Höhenform "amygdaloidis": Špatenka suchte mehrere Museen auf, um Typen von Sesiidae zu designieren. Aus dem Naturhistorischen Museum Wien teilt er folgende Daten mit: « Lectotypus ♂ A des. [= designiert vom Autor, Anm. JR] 1991. — Voralpen, N. Ö., 1300 m, 1.VII.1932, Alfred Schleppnik. ». — Darüber hinaus designierte Špatenka (1992: 501) drei Paralectotypen aus derselben Typenserie (ein ♂, zwei ♀♀).

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.7. Literatur

4.8. Informationen auf anderen Websites (externe Links)