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Falter
Raupe
Puppe
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Raupennahrungspflanzen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Raupennahrungspflanzen

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

encausta: encausta eingebrannt, wegen der Färbung der Vorderflügel.

pancrati: Pancratium maritimum, ein Zwiebelgewächs.

(Spuler 1908)

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Synonyme

4.4. Taxonomie

Die europäischen Tiere wurden meist unter dem Namen Brithys pancratii (Cyrillo, 1787) geführt. Dazu kam Brithys encausta aus Sizilien, Malta und lokal in Griechenland (und darüberhinaus Nordafrika). B. crini hingegen wurde aus Indien beschrieben und ist in Asien weit verbreitet und erreicht auch Australien.

Fibiger & Hacker (2007: 237) kommen zum Schluss: "B. crini is highly variable in the forewing colour and the intensity of the pattern, and the frequently occuring, often conspiciously different colour forms had long been regarded as distinct species, although in fact all these forms represent the same, very widespread taxon."

Leraut (2019: 559) ist damit nicht einverstanden und argumentiert: "In their revision of noctuids of Europe, Noctuidae Europaeae, 9, Fibiger & Hacker placed these taxa pancratii Cyrillo and encausta Hübner in synonymy with Brithys crini Fabricius, and laterauthors have followed this concept. Nevertheless, the Natural History Museum in Paris, lead me to conclude, going by both the general habitus and the genitalia, that these three taxa in fact correspond to three distinct species." Er führt die europäischen Tiere also wieder unter den Artnamen Brithys pancratii (Typenfundort Neapel in Italien) und Brithys encausta (Typenfundort "Europa"). Neue Argumente dafür liefert er allerdings nicht.

4.5. Faunistik

Nach Sauter & Whitebread (2005) ist die Art in die Schweizer Lepidopterenfauna aufzunehmen. SwissLepTeam (2010) konkretisiert: "Lediglich aus Ronco bei Locarno TI liegt ein einziges Exemplar vor (1964, leg. Anton Schmidlin, siehe Rezbanyai-Reser 1998b). Es handelt sich hier wohl um eine gelegentliche Einschleppung aus Italien als Raupe oder Falter. Die Art lebt sonst nur in wärmeren Meeresküstengebieten und kann kein Bestandteil der Schweizer Fauna sein."

Swoboda (1996) publizierte einen Fund in Leverkusen (Deutschland, Nordrhein-Westfalen) [Forum]. Auch hier ist Einschleppung als Grund für den Nachweis zu unterstellen.

Agassiz et al. (2013: 112) führen die Art bei den "adventive species" und schreiben zu England: "Larvae on bulbs, Kew Gardens, Surrey, 1933. Mediterranean/ African."

Nach [Global Biodiversity Information Facility] kommt die Art in Südafrika, Spanien, Frankreich, Portugal, Italien, Australien, Japan, Hongkong, Indien, Mosambik, Taiwan, Gabun, Sri Lanka, Réunion, Sambia, China, Madagaskar, Großbritanien, Kenia, Tunesien, Simbabwe, Botswana, Nigeria, Swasiland, Tansania, Schweiz, Montenegro, Malawi, Namibia, Panama, Seychellen und Thailand vor.

Locus typicus gemäß Erstbeschreibung: Crino asiatico Indiae orientalis.

(Autoren: Erwin Rennwald & Michel Kettner)

4.6. Literatur

4.7. Informationen auf anderen Websites (externe Links)