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Falter
Männchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen
2.2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

Noch unbekannt! Nach Johansson et al. (1990) ist zu vermuten, dass die Raupe in Zweigen von Birken (Betula spp.) miniert. Schulz & van Nieukerken (2020: 146-146) erläutern das Zustandekommen dieser Vermutung detaillierter.

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Taxonomie

B. auriciliella gehört zu den "großen" und auch nach äußeren Merkmalen einigermaßen sicher ansprechbaren Nepticuliden-Arten. Das Tier aus Hannover wurde gebarcodet, ebenso 3 weitere Tiere aus Nordwesteuropa. Die maximale Abweichung der Tiere untereinander betrug dabei 0,16 %, die Abweichung gegenüber anderen Arten der Gattung hingegen mehr als 15 %. Vom Barcode her ähnlicher war lustigerweise nur noch eine ganz bestimmt nicht näher verwandte argentinische Depressariidae - was die Grenzen der Bestimmungsmöglichkeit nur nach Barcode aufzeigt.

4.4. Verbreitung

Johansson et al. (1990) kannten lediglich 4 Exemplare dieser Art: den Holotypus aus Frankreich (Bretagne: Vannes), den Holotypus des Synonyms Ectoedemia bradfordi aus England (Kent), ein Männchen aus den Niederlanden (Hatert) und ein zweites Tier aus England, diesmal von Southampton. Die Fauna Europaea [Fauna Europaea, last update 23 July 2012, version 2.5] kann noch auf zwei jüngere Meldungen aus Tschechien (Liška et al. 2005) und der Schweiz zurückblicken. Letzteres beruht auf SwissLepTeam (2010), die die Art aus dem Schweizer Mittelland anführen (1 Männchen vom 5. Juni 2007 von Jussy GE, leg. B. Landry & D. Rubinoff). All das deutet darauf hin, dass die Art auch noch in anderen Ländern Mittel- und Westeuropas zu finden sein dürfte.

(Autor: Erwin Rennwald)

Schulz & van Nieukerken (2020) tragen noch einmal alle bislang bekannten Daten zusammen, können sie aber um diverse weitere, auch eigene Funde ergänzen. Sie listen die Details zu den Funden von mittlerweile 28 Exemplaren auf - mit ihrer Ergänzungsnotiz wurden es 38 Exemplare. Auf die dortige Verbreitungskarte wird verwiesen. Neu waren ein Nachweis aus Bulgarien und - fast zwingend zu erwartende - Nachweise aus Deutschland. Das erste Tier wurde hier am 13. Juni 2018 durch T. Schulz / T. Fähnrich am Licht im Waldgebiet Eilenriede bei Hannover (Niedersachsen) gefangen. Und im Nachtrag ist zu lesen: "Dieter Robrecht collected two males as the second record for Germany and first record for Nordrhein-Westfalen (NSG Hasselbachaue, 19.VI.2020, see Lepiforum.de)." Die Bilder dazu wurden hier von Dieter Robrecht direkt nach Erscheinen der Publikation gezeigt: [Forumsbeitrag Dieter Robrecht, 15. September 2020].

(Nachtrag Erwin Rennwald, 15. September 2020)

4.5. Typenmaterial

De Joannis, J. (1909: 823): « Un seul exemplaire, ♀, pris au vol, le 23 juin, aux environs de Vannes. »

4.6. Publikationsdatum der Erstbeschreibung

Nach den « Dates d'apparition des Annales en 1909 » [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org] ist das Heft 4 des Jahrgangs 1908 am 28. April 1909 erschienen.

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.7. Literatur