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Geschlecht nicht bestimmt
Erstbeschreibung
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

Noch unbekannt! Nach Koster & Sinev (2003) weiß man über die Raupennahrung eigentlich gar nichts. Die Angaben zu Vitis vinifera gehen wohl alle auf die Erstbeschreibung zurück, wo es zu den Faltern heißt: "Nur von H. Metzner aus Frankfurt a.O., woselbst er sie im Juli an Weinstöcken fand" - von Raupen war hier gar nicht die Rede. Angaben zu Malus (Apfel) und jungen Trieben von Crataegus (Weißdorn) könnten auf Verwechslung mit Blastodacna atra beruhen.

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Faunistik

Locus typicus ist Frankfurt an der Oder (Brandenburg). Die Art wurde danach in Deutschland sehr lange nicht wieder gefunden - oder zumindest nicht wieder gemeldet. Graf et al. (2002: 101) schreiben dann aber: "2058 Blastodacna vinolentella (Herrich-Schäffer, 1853) wird von Riedl (1969: 695-696) gemeldet: 3 Expl. Nordhausen, coll. Riedl; 9 Expl. Potsdam, coll. Instytut Zoologiczny Polska Akademia Nauk, Warschau. Diese Literaturmeldung wurde in Gaedike & Heinicke (1999) übersehen. Erstnachweis für Sachsen-Anhalt, erster Nachweis für Deutschland seit 1900." Riedl (1969:695-696) nennt leider weder Jahreszahlen noch die Sammler seiner überprüften Belege - sie könnten also ebenfalls schon sehr alt sein; das wäre anhand der Etikettendaten in den Sammlungen von Tadeusz Riedl in Danzig und im genannten Institut in Warschau zu konkretisieren. Gaedike et al. (2017) führen die Art für Thüringen aus der Zeit zwischen 1981 und 2000 an - leider ohne Quellennennung. Nach dem oben gezeigten Diagnosefalter in der Klimesch-Sammlung des ZSM wurde die Art am 23.7.1938 auch in mindestens einem Exemplar in einem Garten in Waren (Müritz) gefunden, also in Mecklenburg-Vorpommern. Aktuell ist sie in Deutschland jetzt aber wieder seit mindestens zwei Jahrzehnten verschollen.

Nachweise dieser Art gibt es ansonsten aus Frankreich, den Niederlanden, Polen, Tschechien, der Slowakei und Griechenland. Savchuk & Kajgorodova (2020: 258) melden sie erstmals von der Krim.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.3. Publikationsjahr der Erstbeschreibung

Wir folgen den detaillierten Datierungs-Angaben von Heppner (1982). Die Tafel 119 ist im selben Jahr wie der dazugehörige Text erschienen.

4.4. Literatur