Version 13 / 20 vom 3. Juni 2021 um 10:41:10 von Jürgen Rodeland
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Erstbeschreibung
Inhalt

2. Diagnose

2.1. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Asparagaceae:] Yucca gigantea [= Yucca elephantipes] (Riesen-Palmlilie)
  • [Asparagaceae:] Yucca gloriosa ? (Kerzen-Palmlilie ?)
  • [Asparagaceae:] Yucca rostrata ?

Die Raupe lebt in Blättern von Yucca-Palmen, wo sie mehr oder weniger unspezifische Schäden verursacht. Üblicherweise gräbt die Raupe Gänge in die Blätter, worauf die Pflanze an den Perforationsstellen mit gummiartigen Ausscheidungen reagiert. Germain et al. (2016) erläutern: "Les papillons du genre Batrachedra Herrich-Schäffer, 1853, sont connus pour se rencontrer sur une grande variété d’hôtes (souvent de monocotylédones). Avant les observations en Europe, aucune plantehôte n’avait été répertoriée dans l’aire d’origine de B. enormis où cette espèce ne semble pas être un ravageur des yuccas. En France, elle a été identifiée sur Yucca gigantea Lem. (syn. Yucca elephantipes Regel ex Trel., nom illégitime). Cette plante, native du sud du Mexique et du Guatemala, est utilisée en Europe, en extérieur, pour agrémenter les jardins des côtes méditerranéennes et atlantiques et, en intérieur, comme plante d’appartement. Les sujets de grande taille sont fréquents dans les pépinières du sud de l’Europe."

4. Weitere Informationen

4.1. Faunistik

Die Art wurde aus den USA (New Mexico) beschrieben. Germain & al. (2017) berichten, dass im Juni 2011 ein Posten Yucca gigantea, der, aus Italien kommend, im Golfe de Saint-Tropez (Frankreich) gelagert wurde, Raupenfraß an den Blättern aufwies. 2016 seien dieselben Raupen in einem Garten in Sanary-sur-Mer, Département Var, wiedergefunden worden. Die Determination als B. enormis sei durch Barcoding bestätigt worden. Diesmal gab es keinen Hinweis auf eine mögliche Einschleppung. Wahrscheinlicher als eine erneute Einschleppung ist, dass sich die Art an der französischen Mittelmeerküste in den fünf Jahren nach dem ersten Fund etabliert hat. Die nicht sehr großen und eher unspezifischen Schäden an Yucca-Pflanzen dürften im Normalfall entweder nicht bemerkt oder undeterminiert "entsorgt" worden sein. Die nachtaktiven kleinen Falter dürften zumeist gar nicht bemerkt werden, oder wenn, dann nicht bestimmt werden. So ist auch eine bereits erfolgte weitere Etablierung an anderen Stellen im Mittelmeerraum keineswegs auszuschließen. Mittelmeer-Urlauber sollten sich bei ihren Spaziergängen in den Ortschaften also auch die Kübel mit Yucca-Pflanzen ansehen ...

Bünter & Schaub (2015: 20) informieren über «die durch Agroscope diagnostizierten und den eidgenössischen Pflanzenschutzdienst (EPSD) festgestellten, teils durch Privatpersonen gemeldeten Schadorganismen, die 2014 aufgrund von importierten Pflanzen und Pflanzenteilen auftraten.» In ihrer Artenliste von Organismen, die 2014 auf importierten Zierpflanzen in die Schweiz importiert wurde, führen sie «Batrachedra enormis – auf Yucca (Yucca gloriosa und Y. rostrata) – kein Quarantäneorganismus» auf.

4.2. Publikationsdatum der Erstbeschreibung

Die Lage 2c wurde, wie in der Fußzeile auf Seite 385 zu lesen ist, “June 1928” publiziert.

(Autoren: Jürgen Rodeland & Erwin Rennwald)

4.3. Literatur

4.4. Informationen auf anderen Websites (externe Links)