Version 30 / 33 vom 30. November 2020 um 23:45:46 von Erwin Rennwald
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Falter
Ausgewachsene Raupe
Männchen
Weibchen
Inhalt

1. Falter

2. Ausgewachsene Raupe

3. Diagnose

3.1. Männchen

3.2. Weibchen

4. Biologie

4.1. Nachweismethoden

Die Raupen kann man in der letzten Mai-Dekade in Rindenspalten alter Birnbäume oder noch besser beim "Durchwühlen" des Erdreiches in Stammnähe finden. Zu diesem Zeitpunkt sind die meisten Raupen bereits erwachsen und fressen nichts mehr. Sie übersommern dann in einem Erdkokon, in welchem sie etwa bis Mitte Juli als Praepuppe liegen. Die Falter schlüpfen sowohl in der Zucht, als auch im Freiland (in Mitteldeutschland) in der 2. August-Dekade. Die Flugzeit ist hier sehr kurz (etwa vom 15. bis 30. August), die Falter verschmähen nach meinen Beobachtungen den Köder und lassen sich nur in unmittelbarer Nähe bzw. direkt an den Birnbäumen am Licht nachweisen. Vielleicht ein Grund dafür, dass die Art selten beobachtet wird [Egbert Friedrich].

4.2. Nahrung der Raupe

  • [Rosaceae:] Pyrus communis (Kultur-Birne, Garten-Birnbaum)
  • [Rosaceae:] Pyrus spinosa [= Pyrus amygdaliformis] (Mandel-Birne)

Auf der griechischen Ägäis-Insel Samos wurden Raupen mehrfach im April von Pyrus spinosa geklopft, wo sie gemeinsam mit Raupen von Rhagades amasina und Nychiodes amygdalaria anzutreffen waren (Fritsch et al. (2014)).

5. Weitere Informationen

5.1. Etymologie (Namenserklärung)

„ambustus angebrannt, wegen der bräunlichen Färbung.“

Spuler 1 (1908: 246R)

5.2. Andere Kombinationen

5.3. Unterarten

5.4. Faunistik

Die Art ist in Mitteleuropa sehr stark zurückgegangen. Wymann et al. (2015) schreiben zur Schweiz: "Die schon immer seltene und lokale Art konnte in den letzten Jahrzehnten kaum noch gefunden werden." Ihre Karte zeigt nur einen einzigen Fundpunkt nach 1960.

(Autor: Erwin Rennwald)

5.5. Literatur