

+33Kontinente:EUAS1. Lebendfotos
1.1. Falter
1.2. Raupe
1.3. Fraßspuren und Befallsbild
2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Genitalien
2.2.1. Männchen
2.2.2. Weibchen
2.3. Erstbeschreibung
3. Biologie
3.1. Nahrung der Raupe
- [Rosaceae:] Crataegus monogyna sp. (Eingriffeliger Weißdorn)
- [Rosaceae:] Crataegus sp. (Weißdorn)
- [Rosaceae:] Cotoneaster integerrimus ? (Gewöhnliche Zwergmispel ?)
- [Rosaceae:] Sorbus sp. ??
- [Rosaceae:] Mespilus germanica ?? (Deutsche Mispel ??)
- [Rosaceae:] Prunus sp. ???
Disqué (1905: 246) berichtete aus der Pfalz: "Die R. im Sept. in den reifen Früchten von Crataegus häufig. Sie ist rötlich mit hellbraunem Kopfe. Nackenschild wenig ausgeprägt und heller wie die Körperfarbe. Afterschild hellbraun."
Schütze (1931: 101) meldete: "Raupe August bis September [...] In den reifen Früchten, besonders großfrüchtiger Crataegus-Arten. Man erkennt die bewohnten an dem durchscheinenden Raupengange, auch sind sie gewöhnlich zusammen gesponnen. Verwandlung in morschem Holz. Martini fand sie auch in den Beeren von Cotoneaster." - Letzteres ist etwas unsicher und beruht auf den Ausführungen von Martini (1916: 130): "Bei Sachsenburg fing ich ein ♀, welches um Cotoneaster integerrima flog; am 26. August fand ich an diesem Strauch viele verlassene Beeren und in einzelnen nur noch die Larven von Schlupfwespen. — Die R. lebt auch in Crataegus-Früchten."
Crataegus sp. wurde seither vielfach bestätigt - die genauen Arten wurden dabei meist nicht benannt.
Sauter & Wildbolz (1989: 12) erklären unmissverständlich: "Diese Fänge bestätigen, dass janthinana sich auf Crataegus entwickelt. Die Angaben in der Literatur, dass Apfel und Zwetschge Wirtspflanzen von janthinana sind, beziehen sich offensichtlich auf lobarzewskii."
(Autor: Erwin Rennwald)
4. Weitere Informationen
4.1. Andere Kombinationen
- Coccyx janthinana Duponchel, [1835] [Originalkombination]
- Cydia janthinana (Duponchel, [1835]) [so in Karsholt & Razowski (1996)]
4.2. Synonyme
- Tortrix (Grapholitha) incisana Herrich-Schäffer, 1851
4.3. Publikationsjahr der Erstbeschreibung
Woodward (1922: 379) [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org] teilt die Publikationsjahre des Bandes mit. Demnach sind die Seiten 1-64 und die Tafeln 239-240 1834 erschienen, die Seiten 65-320 und die Tafeln 241-256 1835, und die Seiten 321-[627] sowie die Tafeln 257-266 1836.
(Autor: Jürgen Rodeland)
4.4. Literatur
- Erstbeschreibung: Godart, J.-B. & P.-A.-J. Duponchel (1834-[1836]): Histoire naturelle des lépidoptères ou papillons de France. Tome neuvième: 1-626, [627], pl. CCXXXVII-CCLXVI. Paris (Méquignon-Marvis).
- Martini, W. (1916-1917): Verzeichnis Thüringer Falter aus den Familien Pyralidae—Micropterigidae. — Deutsche Entomologische Zeitschrift „Iris“ 30: (2-3) 110-144, (4) 153-186. [PDF (Teil 1) auf zobodat.at] und [PDF (Teil 2) auf zobodat.at]
- Sauter, W. & T. Wildbolz (1989): Grapholita lobarzewskii Nowicki, der Kleine Fruchtwickler, eine oft verwechselte Art, auch in der Schweiz verbreitet (Lep., Tortr.). — Mitteilungen der Schweizerischen Entomologischen Gesellschaft. Bulletin de la Société Entomologique Suisse, 62: 9-16. [Digitalisat auf www.e-periodica.ch]
- [SCHÜTZE (1931): 101]
- Woodward, B. B. (1922): Catalogue of the Books, Manuscripts, Maps and Drawings in the British Museum (Natural History). Vol. VI. Supplement: A–I: i-iv, 1-511, 1-48. London.




































































