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1. Lebendfotos
1.1. Falter
1.2. Raupe
Die Raupen überwintern im Fruchtboden.
1.3. Befallsbild
Interessant sind die grössten Exemplare der Fruchtstände. Beim vorsichtigen Auseinanderbiegen der Teilblüten findet man am Fruchtboden Genagsel als untrüglichen Hinweis auf einen Bewohner.
1.4. Puppe
2. Diagnose
2.1. Geschlecht nicht bestimmt
2.2. Genitalien
2.2.1. Männchen
2.2.2. Weibchen
2.3. Erstbeschreibung
3. Biologie
3.1. Habitat
3.2. Raupennahrungspflanzen
3.3. Nahrung der Raupe
- [Plumbaginaceae:] Armeria maritima (Strand-Grasnelke, Gewöhnliche Grasnelke)
- [Plumbaginaceae:] Armeria arenaria (Wegerich-Grasnelke)
- [Plumbaginaceae:] Limonium vulgare (Gewöhnlicher Strandflieder)
Die Raupe lebt an Grasnelken (Armeria spp.) und frisst dort Fruchtknoten und Blüten.
Sainton (1867: 257) erklärte zum Auffinden der Raupe: "In den Monaten September und October wird man bei Untersuchung der Samenkopfe von Statice armeria solche finden, in denen zwischen den trocknen Blüthchen eine Raupe beschäftigt ist, die sich in einem röhrenformigen seidenen Gewebe verborgen hält; zeigt sie sich bei genauerer Betrachtung olivenbraun mit mehr grüner Rückenlinie und gelbbraunem Kopf und schwarzem Nackenschilde, so darf man sie als die von Gelechia brizella annehmen." Zur Lebensweise der Raupe teilte er mit: "Die Raupe lebt in den Blüthenkopfen der Statice armeria, in denen sie entweder den untersten Theil der Blüthchen oder die Samen verzehrt. Zu ihrem Schutz verfertigt sie sich aus Seide eine röhrenförmige Gallerie, worin sie, wie ich glaube, sich auch nach den Vertrocknen der Blüthe in eine Puppe verwandelt. Die Raupenzeit fällt in den Juni und Anfang Juli, dann in den September und October."
Gregersen & Karsholt (2022: 253) konkretisieren: "Larvae of the first generation live in flowers, the second in sead-heads where they hibernate". Und dann wird neben Grasnelken noch eine weitere Pflanze als Raupennahrung angeführt: "In the British Isles, N Germany and the Netherlands also reared from Limonium vulgare. Kuchlein (1993: 271; Bland: 2002: 101; Savenkov in litt.)." Bland et al. (2002: 101) bezeichneten Eiablage an letztere Pflanze als "less frequently".
(Autor: Erwin Rennwald)
4. Weitere Informationen
4.1. Andere Kombinationen
- Oecophora brizella Treitschke, 1833 [Originalkombination]
4.2. Faunistik
Karsholt & Huemer (2017: 171) melden zu Kreta: "First record. NEL & NEL (2003: 279) from Hersonissos. Examined material. 5♂♂, 4♀♀, Hersonissos plage, v-vi.2001, leg. J. Nel, genitalia slides 12842♂, 12843♀ J. Nel (TLMF) (NEL & NEL 2003)."
4.3. Literatur
- Bland, K.P. Corley, M.F.V., Emmet, A.M., Heckford, R.J., Huemer, P., Lamgmaid, J.R., Palmer, S.M., Parsons, M.S., Pitkin, L.M. Rutten, T., Sattler, K., Simpson, A.N.B. & H.P. Sterling (2002): Gelechiidae. — 1-277. In: Emmet, Langmaid (2002): The Moths and Butterflies of Great Britain and Ireland Vol. 4/2, 277 S., Harley Books.
- Gregersen, K. & O. Karsholt (2022): The Gelechiidae of North-West Europe. — 939 pp., Oslo, Norway (Norwegian Entomological Society).
- Karsholt, O. & P. Huemer (2017): Review of Gelechiidae (Lepidoptera) from Crete. — Linzer biologische Beiträge, 49/1: 159-190. [PDF auf zobodat.at]
- SCHÜTZE (1931): 158-159
- Stainton, H. T. (1867): The natural history of the Tineina 10: I-XI, 1-304, Gelechia pl. IX-XVI. London (John van Voorst) – Paris (Deyrolle) – Berlin (E. S. Mittler und Sohn). — Digitalisat auf archive.org: [256-265], [pl. XV fig. 3].
- Erstbeschreibung: Treitschke, F. (1833): Die Schmetterlinge von Europa 9 (2): 1-294. Leipzig (Ernst Fleischer).













































