1-2: Österreich, Steiermark, Raxgebiet, Siebenbrunnenkessel, montaner Mischwald, Hochstauden, Viehweiden, 1200 - 1500 m, Tagfund am 18. Juli 2006 (Fotos: Peter Buchner), det. Peter Buchner
3: Deutschland, Bayern, Aichach-Sulzbach, Lichtfang, 21. Mai 2007 (Foto: Michel Kettner), det. Helmut KolbeckForum 4: Hamburg-Waltershof, 26. Mai 2010 (Foto: Renate Ridley), det. Rudolf BrynerForum 5-6: Deutschland, Nordrhein-Westfalen, Bad Laasphe-Feudingen, Gebüschstreifen mit Ginster, 430 m, 24. Mai 2014, Tagfund (det. & fot.: Rainer Winchenbach), conf. Helmut KolbeckForum 7-8: Slowakei, Rožňavská kotlina (Rosenauer Kessel), Rožňava (Rosenau), ca. 310 m, 21. Juni 2014, Tagfund (Fotos: Andrej Makara, conf. Friedmar GrafForum 9-10: Deutschland, Thüringen, Bad Lobenstein, 15. Juni 2012, Lichtfang (Studiofotos: Jens Philipp), conf. Rudolf BrynerForum 11: Russland, Oblast Moskau, Bezirk Orechowo-Sujewo, Dorf Topolinyy, 118 m, am Licht, 18. August 2011 (Foto: Andrey Ponomarev), det. Vlad ProklovForum 12-13: Deutschland, Sachsen, Zittauer Gebirge, Lausche Kammweg, ca. 700 m, 30. Mai 2015 Tagfang (leg., det. & Fotos: Friedmar Graf)Forum 14: Deutschland, Bayern, Bibertal, Bubesheimer Wald, Raupe 18. April 2017 an Weissdorn, e. l. 2. Juni 2017 (cult., det. & Foto: Jürgen Quack)Forum 15: Schweiz, Wallis, Bellwald/Schranni, felsdurchsetzte, feuchte alpine Wiesen, 1800 m, 4. Juli 2021, Tagfund (Freilandfoto: Ulrike Röhrenbeck), det. Jürgen QuackForum 16: ♀, Falter A, Österreich, Steiermark, Ponigl bei Weiz, sonniger Forstweg, ca. 1000 m, 21. Juni 2023, am Licht (leg., det. & Foto: Horst Pichler), barcoding TLMF_Lep_38398Forum 17: ♀, Falter B, Österreich, Steiermark, Ponigl bei Weiz, sonniger Forstweg, ca. 1000 m, 21. Juni 2023, am Licht (leg., det. & Foto: Horst Pichler), barcoding TLMF_Lep_38399Forum 1-3: Deutschland, Bayern, Bibertal, Bubesheimer Wald, Raupe an Weissdorn (Crataegus sp.), 18. April 2017 (cult., det. & Foto: Jürgen Quack)Forum Merkmal: Veilchenbraune Färbung mit feiner, heller Rieselung; Vorderrand mit [deutlichem, dunklem Fleck]. Ähnliche Arten:
(Autor: Rudolf Bryner)
1: ♀, Schweiz, Bern, Chasseral, 1370 m, Bergwald, 7. Juni 2003, Lichtfang (Aufnahme: Rudolf Bryner), leg., praep. & det. Rudolf BrynerForum 2: ♀, Deutschland, Baden-Württemberg, 78176 Blumberg, Ortsrandlage, Südhang, in Waldnähe (Buchen-Mischwald, Waldrand mit anschließendem Trespen-Halbtrockenrasen auf Kalk), 720 m, 27. Juni 2014, am Licht (leg., det. & Foto: Hans-Peter Deuring)Forum 1: Deutschland, Baden-Württemberg, Schwäbische Alb, Umgebung Schelklingen, Erzberg, 24. Juni 2019, Lichtfang (leg. & det.: Franz Renner, Kleinbild redaktionell bearbeitet), conf. Jürgen QuackForum 1-2: ♂, Österreich, Steiermark, Fischbacher Alpen, St. Kathrein am Offenegg, Sommeralm, 1400 m, am Licht, 13. August 2021 (det., präp. & Foto: Horst Pichler), Falterfoto im ForumForum 1: ♀, Deutschland, Baden-Württemberg, 78176 Blumberg, Ortsrandlage, Südhang, in Waldnähe (Buchen-Mischwald, Waldrand mit anschließendem Trespen-Halbtrockenrasen auf Kalk), 720 m, 27. Juni 2014, am Licht (leg., det. & Foto: Hans-Peter Deuring)Forum 2: ♀, Bursa copulatrix mit Signum. Auffallend die beiden Erweiterungen am Ende der Bursa: Deutschland, Baden-Württemberg, 78176 Blumberg, Ortsrandlage, Südhang, in Waldnähe (Buchen-Mischwald, Waldrand mit anschließendem Trespen-Halbtrockenrasen auf Kalk), 720 m, 27. Juni 2014, am Licht (leg., det. & Foto: Hans-Peter Deuring)Forum 3: ♀, Signum: Deutschland, Baden-Württemberg, 78176 Blumberg, Ortsrandlage, Südhang, in Waldnähe (Buchen-Mischwald, Waldrand mit anschließendem Trespen-Halbtrockenrasen auf Kalk), 720 m, 27. Juni 2014, am Licht (leg., det. & Foto: Hans-Peter Deuring)Forum 4: ♀, Analpapillen, Ostium, Antrum und Colliculum: Deutschland, Baden-Württemberg, 78176 Blumberg, Ortsrandlage, Südhang, in Waldnähe (Buchen-Mischwald, Waldrand mit anschließendem Trespen-Halbtrockenrasen auf Kalk), 720 m, 27. Juni 2014, am Licht (leg., det. & Foto: Hans-Peter Deuring)Forum 5: ♀, Ostium, Antrum und Colliculum: Deutschland, Baden-Württemberg, 78176 Blumberg, Ortsrandlage, Südhang, in Waldnähe (Buchen-Mischwald, Waldrand mit anschließendem Trespen-Halbtrockenrasen auf Kalk), 720 m, 27. Juni 2014, am Licht (leg., det. & Foto: Hans-Peter Deuring)Forum 6-8: ♀, Falter A, Österreich, Steiermark, Ponigl bei Weiz, sonniger Forstweg, ca. 1000 m, 21. Juni 2023, am Licht (leg., det. & Foto: Horst Pichler), barcoding TLMF_Lep_38398Forum 9: ♀, Falter B, Österreich, Steiermark, Ponigl bei Weiz, sonniger Forstweg, ca. 1000 m, 21. Juni 2023, am Licht (leg., det. & Foto: Horst Pichler), barcoding TLMF_Lep_38399Forum - [Rosaceae:] Sorbus aucuparia (Eberesche) [wichtigste Nahrungspflanze]
- [Rosaceae:] Malus domestica [als "Malus silvestris"] (Kultur-Apfel)
- [Rosaceae:] Crataegus sp. (Weißdorn)
- [Rosaceae:] Prunus domestica (Zwetschge)
- [Rosaceae:] Prunus padus ? (Traubenkirsche ?)
- [Rosaceae:] Prunus sp.
Schütze (1931) wusste zur Raupe zu berichten: "In den unreifen Beeren von Sorbus aucuparia, die sich vorzeitig röten. Puppen überwintern in einem dichten weiß seidenen inneren und einem weitmaschigen äußeren Kokon (Stange, Schütze)."
Friese (1969: 741) bestätigt das, kann aber ein umfassenderes Bild zeichnen: "Biologie; Die Larven leben gemeinhin im V I—VIII in den unreifen grünen Beeren der Eberesche (Sorbus aucuparia), an denen auch die Eier abgelegt werden, pro ♀ durchschnittlich 9 — 10 Stück. Die Jungraupen schlüpfen nach knapp 2 Wochen, bohren sich sogleich in die Früchte und sind nach etwa 6 Wochen erwachsen. Befallene Früchte erkennt man daran, daß sie sich vorzeitig röten. Die erwachsene Raupe läßt sich an einem Spinnfaden zur Erde herab, wo sie dicht unter der Oberfläche einen weißen doppelwandigen Kokon spinnt, innen dicht seidenartig, Außenhülle locker und weitmaschig. Die Überwinterung erfolgt zumeist als Puppe, zum Teil aber auch als erwachsene Raupe. [...] In den letzten Jahrzehnten treten die Raupen immer häufiger an Apfel (Malus silvestris), gebietsweise auch an Pflaumen (Prunus domestica), Kirschen (Prunus sp.), Traubenkirsche (Prunus padus) und Weißdorn (Crataegus) auf und richten an den Früchten der genannten Obstbäume größere Schäden an. Befallene Früchte sind zunächst nur an den Einbohrlöchern zu erkennen. Später verfärbt sieh die Schale und wird runzlig. Die Raupen fressen gewundene Gänge in das Fruchtfleisch, die Frucht beginnt zu faulen und fällt schließlich ab. Es wurden bis zu 25 Raupen in einem Apfel gefunden. In der DDR 1958/59 erstmalig in den mecklenburgischen Bezirken starkes Schadauftreten an Apfel festgestellt, "z. T. höherer Befall als vom Apfelwickler" (Mastjrat & Stephan)." Insgesamt ist und bleibt die Eberesche aber die mit Abstand wichtigste Nahrungspflanze der Art.
(Autor: Erwin Rennwald)
Als Locus typicus zu gelten haben Böhmen (heute Tschechische Republik) und Glogau (heute Polen: Glogów).
(Autor: Erwin Rennwald)