Version 60 / 65 vom 21. Oktober 2023 um 15:31:24 von Erwin Rennwald
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Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

1.4. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Fabaceae:] Anthyllis vulneraria (Gewöhnlicher Wundklee)
  • [Fabaceae:] Onobrychis viciifolia [= Onobrychis sativa] (Saat-Esparsette)
  • [Fabaceae:] Onobrychis arenaria (Sand-Esparsette)
  • [Fabaceae:] Trifolium pratense (Roter Wiesen-Klee, Rotklee)
  • [Fabaceae:] Medicago lupulina (Hopfen-Luzerne, Hopfenklee, Schneckenklee)
  • [Fabaceae:] Medicago sativa (Saat-Luzerne)
  • [Fabaceae:] Hippocrepis comosa (Hufeisenklee)
  • [Fabaceae:] Ononis sp. (Hauhechel)
  • [Fabaceae:] Lathyrus sp. (Platterbse)
  • [Fabaceae:] Lotus creticus (Kreta-Hornklee, Kretischer Hornklee)
  • [Fabaceae:] Lotus tenellus [= Lotus glaucus agg. pro parte] (Zarter Hornklee)
  • [Fabaceae:] Bituminaria bituminosa [= Psoralea bituminosa] (Asphaltklee, Harzklee, Pechklee)

von Heyden (1861: 36-37) berichtete: "Raupe kurz, breit, etwas niedergedrückt, die Segmente stark eingeschnürt, fettglänzend, rothbraun, mit einzelnen kurzen, helleren Borsten. Kopf klein, herzförmig, glänzend, schwarzbraun. Nackenschild mit breitem, schwarzbraunem, glänzendem Fleck. Puppe kolbig, nach hinten verschmälert, glatt, glänzend, schwarz; die Scheiden anliegend, gleichlang, die drei letzten Segmente frei lassend, grünlichschwarz. Ich fand die Raupe zuerst Mitte October auf den Anhöhen hinter Offenbach in den Blättern von Anthyllis vulneraria minirend. Die Mine bildet einen grünlichweissen, mehrlappigen, gewöhnlich von der Gegend des Blattstieles auslaufenden Fleck auf der Oberseite der Blätter. Wird die Raupe älter, so zieht sie das Blatt in der Gegend des Stieles nach oben schotenförmig zusammen; bei kleineren Blättern bis zur Spitze, die dann blasenartig aufgetrieben erscheinen. Ein Theil der Raupe verlässt vor Winter die Minen, während andere in den immergrünen Blättern überwintern. Ausserhalb der Blätter verfertigt sich die Raupe ein enges, längliches, dünnes, hellgraues Gespinnst, in dem sie im April zur Puppe wird. Die Motte entwickelt sich Mitte Mai. Ohne Zweifel findet eine zweite Generation statt. Auch bei Jugenheim am Odenwalde habe ich die Raupe häufig gefunden. (1855.)"

Auch Stainton (1867: 211) beschrieb die Lebensweise sehr ausführlich: "Im April und Juli wird man bei der Besichtigung der Anthyllis vulneraria fast stets einzelne Blätter bemerken, die nach oben gefaltet, und deren Spitzen aufgebläht und trüb weisslich gefärbt sind. Findet man innerhalb eines solchen Blattes eine kleine, schwärzliche Raupe, die in den Einschnitten zwischen dem 2ten und 3ten und zwischen dem 3ten und 4ten Segment weisslich ist, so kann man sie unbedenklich als die Raupe der Gelechia anthyllidella ansehen." Weiter erläutert er: "Die Raupe lebt in den gefalteten Blättern mehrerer Leguminosen, scheint jedoch die der Anthyllis vulneraria am meisten zu lieben; sie findet sich aber reichlich an Onobrychis sativa, Trifolium pratense, etc."

Klimesch (1984: 160-161) meldete von den Kanarischen Inseln: "Die Raupe lebt zwischen bauschig zusammengesponnenen Blättern der Endtriebe von Lotus glaucus und miniert in sehr auffälliger Weise in ersteren, sodass sie weiss erscheinen." Lotus glaucus ist ein Endemit von Madeira und der Selvagens Inseln; Angaben von den Kanarischen Inseln betreffen Lotus tenellus.

Von Klimesch (1984: 164) ist zum Synonym Iwaruna psoralella zu erfahren: "Die Raupe miniert in der Jugend und lebt später in zusammengesponnenen Blättern von Psoralea bituminosa."

Die oben gezeigten Bilder betreffen Raupenfunde an Medicago lupulina, Hippocrepis comosa und Onobrychis arenaria.

Bidzilya et al. (2019: 17) melden: "In Israel the larvae have been recorded feeding on Trifolium sp. (Bodenheimer 1937: 101), Medicago sativa L. and Lotus creticus L. (according to label).

Die Liste der Raupennahrungspflanzen innerhalb der Schmetterlingsblütler ist sicher noch lange nicht vollständig.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Literatur