Version 58 / 65 vom 14. Dezember 2022 um 13:21:42 von Jürgen Rodeland
< 57 58 59 > Neueste Version anzeigen Alle Versionen
VorkommenLinks (1)Fundmeldungen
Länder:+49Kontinente:EUAS
Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

1.4. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen

2.5. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Fabaceae:] Anthyllis vulneraria (Gewöhnlicher Wundklee)
  • [Fabaceae:] Onobrychis viciifolia [= Onobrychis sativa] (Saat-Esparsette)
  • [Fabaceae:] Onobrychis arenaria (Sand-Esparsette)
  • [Fabaceae:] Trifolium pratense (Roter Wiesen-Klee, Rotklee)
  • [Fabaceae:] Medicago lupulina (Hopfen-Luzerne, Hopfenklee, Schneckenklee)
  • [Fabaceae:] Medicago sativa (Saat-Luzerne)
  • [Fabaceae:] Hippocrepis comosa (Hufeisenklee)
  • [Fabaceae:] Ononis sp. (Hauhechel)
  • [Fabaceae:] Lathyrus sp. (Platterbse)
  • [Fabaceae:] Lotus creticus (Kreta-Hornklee, Kretischer Hornklee)
  • [Fabaceae:] Lotus tenellus [= Lotus glaucus agg. pro parte] (Zarter Hornklee)
  • [Fabaceae:] Bituminaria bituminosa [= Psoralea bituminosa] (Asphaltklee, Harzklee, Pechklee)

Schon Stainton (1867: 211) beschreibt die Lebensweise sehr ausführlich: "Im April und Juli wird man bei der Besichtigung der Anthyllis vulneraria fast stets einzelne Blätter bemerken, die nach oben gefaltet, und deren Spitzen aufgebläht und trüb weisslich gefärbt sind. Findet man innerhalb eines solchen Blattes eine kleine, schwärzliche Raupe, die in den Einschnitten zwischen dem 2ten und 3ten und zwischen dem 3ten und 4ten Segment weisslich ist, so kann man sie unbedenklich als die Raupe der Gelechia anthyllidella ansehen." Weiter erläutert er: "Die Raupe lebt in den gefalteten Blättern mehrerer Leguminosen, scheint jedoch die der Anthyllis vulneraria am meisten zu lieben; sie findet sich aber reichlich an Onobrychis sativa, Trifolium pratense, etc."

Klimesch (1984: 160-161) meldete von den Kanarischen Inseln: "Die Raupe lebt zwischen bauschig zusammengesponnenen Blättern der Endtriebe von Lotus glaucus und miniert in sehr auffälliger Weise in ersteren, sodass sie weiss erscheinen." Lotus glaucus ist ein Endemit von Madeira und der Selvagens Inseln; Angaben von den Kanarischen Inseln betreffen Lotus tenellus.

Von Klimesch (1984: 164) ist zum Synonym Iwaruna psoralella zu erfahren: "Die Raupe miniert in der Jugend und lebt später in zusammengesponnenen Blättern von Psoralea bituminosa."

Die oben gezeigten Bilder betreffen Raupenfunde an Medicago lupulina, Hippocrepis comosa und Onobrychis arenaria.

Bidzilya et al. (2019: 17) melden: "In Israel the larvae have been recorded feeding on Trifolium sp. (Bodenheimer 1937: 101), Medicago sativa L. and Lotus creticus L. (according to label).

Die Liste der Raupennahrungspflanzen innerhalb der Schmetterlingsblütler ist sicher noch lange nicht vollständig.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Literatur