Version 47 / 48 vom 26. Juli 2023 um 12:26:57 von Erwin Rennwald
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Falter
Eiablage
Raupe
Jüngere Raupenstadien
Puppe
Ei
Männchen
Erstbeschreibung
Habitat
Raupennahrungspflanzen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Eiablage

1.3. Raupe

1.4. Jüngere Raupenstadien

1.5. Puppe

1.6. Ei

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Raupennahrungspflanzen

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Calendula officinalis (Garten-Ringelblume)
  • [Asteraceae:] Tragopogon dubius sp. ? (Großer Bocksbart ?) [ob auch Freiland-Raupennahrung oder nur Futterpflanze in der Zucht?]
  • [Asteraceae:] Senecio sp. ? (Kreuzkraut, Greiskraut ?) [ob Freiland-Raupennahrung oder nur Futterpflanze in der Zucht?]
  • [Asteraceae:] Chrysanthemum sp. ? (Margerite ?) [ob Freiland-Raupennahrung oder nur Futterpflanze in der Zucht?]
  • [Asteraceae:] Taraxacum sp. ??? (Löwenzahn ???) [ob Freiland-Raupennahrung oder nur Futterpflanze in der Zucht?]
  • [Apiaceae:] Ferula communis (Riesenfenchel)
  • [Apiaceae:] Pastinaca clausii
  • [Fabaceae:] Vicia cracca agg. (Vogel-Wicke)
  • [Fabaceae:] Vicia faba (Acker-Bohne, Sau-Bohne)
  • [Polygonaceae:] Rumex pulcher (Schöner Ampfer)

Die Raupe wird schon in der Erstbeschreibung von Heeger (1838) abgebildet mit Erläuterung: "Sie lebt in der Umgebung von Messina, im September, ausgewachsen auf Calendula officinalis, und nähret sich am liebsten von den Blüthenknospen." Bei Redondo et al. (2009) ist zu lesen: "La oruga se alimenta de Calendula, Senecio y Chrysanthemum, aunqué también se ha criado sobre Rumex pulcher (Priore, 1967)." Bei Senecio und Chrysanthemum könnte es sich um typische Futterpflanzen für die Zucht handeln - ob es dazu auch Freilandfunde gibt, ist mir unklar. Auf der Artseite auf [leps.it] heißt es lapidar: "Foodplants: Taraxacum, Senecio" - beim Löwenzahn dürfte es sich dabei ziemlich sicher um eine reine Futterpflanze für die Zucht handeln.

Hier im Forum werden Raupenfunde an Riesenfenchel (Sardinien, mehrfach) und Vogel-Wicke (i.w.S., Türkei) genannt. Auf [wildlifeinsight.com] ist ein Raupenbild von Gordon Zammit von Malta zu sehen mit Text: "Gordon found it feeding on cultivated broad beans not indigenous to Malta".

Budashkin & Savchuk (2013: 55) meldeten von der Krim: "22.05.2012 на окраине п. Приморский в рудеральных стациях наблюдалась гусеница последнего возраста, открыто сидящая на листе козлобородника сомнительного (Tragopogon dubius Scop.). В лабораторных условиях отмечено питание листьями этого же растения. Примечание. Опубликованное ранее естественное кормовое растение этого вида было ошибочно идентифицировано как пастернак посевной (Pastinaca sativa L.) [4]. Правильное название растения – пастернак Клауса (Pastinaca clausii (Ledeb.) Pimenov)." [22.05.2012 am Rande der Siedlung. Eine Raupe des letzten Stadiums wurde offen sitzend auf einem Blatt des Großen Bocksbarts (Tragopogon dubius Scop.) in Ruderalstandorten beobachtet. Unter Laborbedingungen wurde das Fressen von Blättern der gleichen Pflanze beobachtet. Anmerkung: Die zuvor veröffentlichte natürliche Futterpflanze dieser Art wurde fälschlicherweise als Gewöhnlicher Pastinak (Pastinaca sativa L.) bezeichnet [4]. Der korrekte Name der Pflanze lautet Pastinaca clausii (Ledeb.) Pimenov).]

Die Raupe scheint also insgesamt recht polyphag zu sein, aber doch ihre (regionalen?) Vorlieben zu haben.

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„flabellum Fächer, nach der Fühlerform.“

Spuler 2 (1910: 101R)

Spulers (1910) Übersetzung mit "Fächer" ist richtig, das "nach der Fühlerform" hier aber nicht korrekt, denn in der Erstbeschreibung von Heeger (1838) wird auf ein viel auffälligeres Fächer-Merkmal hingewiesen: "Dieser sonderbare Schmetterling hat die Eigenschaft, seine Vorder- und Hinterflügel fächerartig zusammenlegen zu können, daher gab ich ihm diesen Nahmen".

4.2. Andere Kombinationen

4.3. Faunistik

Die Art ist mediterran-turanisch verbreitet. In Spanien ist sie auf einen kleinen Bereich im Westen von Andalusien beschränkt, in Italien auf Sizilien (locus typicus: Messina), Sardinien und südliche Teile des Festlands. Weiter östlich findet sie sich in Mazedonien, Griechenland, auf Kreta und Zypern, in Bulgarien und der Ukraine, außerhalb Europas in Nordafrika und über den Iran und Transkaukasien weit nach Osten.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Literatur

4.5. Informationen auf anderen Websites (externe Links)