1. Lebendfotos
1.1. Falter
1.2. Raupe
1.3. Fraßspuren und Befallsbild
1.4. Puppe
2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Weibchen
2.3. Genitalien
2.3.1. Männchen
2.3.2. Weibchen
Im Colliculum sind bei der Kopula Cornuti aus der Vesica eines Männchens zurückgeblieben (siehe die vielen kurzen Cornuti im Aedoeagus des Männchens: [http://mothdissection.co.uk/species.php?Tx=ancylis+mitterbacheriana] ).
3. Biologie
3.1. Habitat
3.2. Weitere Informationen
- [Fagaceae:] Quercus robur (Stiel-Eiche)
- [Fagaceae:] Quercus sp. (Eiche)
- [Fagaceae:] Fagus sylvatica (Rotbuche)
- [Fagaceae:] Castanea sativa (Edelkastanie)
- [Betulaceae:] Carpinus betulus (Hainbuche)
- [Betulaceae:] Corylus avellana (Gewöhnliche Hasel)
Rößler (1866: 208) meldete: "Die Raupe lebt in einem an den Rändern zusammengehefteten Eichblatt, in welchem sie erwachsen überwintert. Der höchst gemeine Schmetterling fliegt im Mai."
Schütze (1931: 74) fasste zusammen: "In ein oder zwei Generationen an Quercus, Fagus und Castanea vesca in einem nach oben bauschig zusammen gesponnenen, an den Rändern festgeleimten Blatt. Herbstraupen überwintern in der Wohnung und verwandeln sich darin in einem Gespinstschlauch (Sorhagen)."
Hancock et al. (2015: 71) Eiablagen an Eichen (Quercus spp.) und Rotbuche (Fagus sylvatica) an.
Die Raupe lebt also hauptsächlich an Eichen, ferner an anderen Fagaceae (Rotbuche, seltener Edelkastanie). Schwierig zu beurteilen sind die Ende-September-Funde von Raupen zwischen zusammengesponnenen Blättern von Hainbuche und Hasel durch H. Pichler in Österreich (s.o.). Möglicherweise lebten die jüngeren Rupen hier doch an Buchen oder Eichen.
(Autor: Erwin Rennwald)
4. Weitere Informationen
4.1. Etymologie (Namenserklärung)
Nach Tóth et al. (2020) gehörte Ludwig Mitterpacher [sic, Buchstabierweise mit p] ebenso wie Michael Denis und Ignaz Schiffermüller zum Jesuiten-Kolleg „Theresianum“ in Wien.
4.2. Andere Kombinationen
- Tortrix mitterbacheriana [Denis & Schiffermüller], 1775 [Originalkombination]
4.3. Synonyme
- Pyralis mitterbachiana Fabricius, 1794
- Tortrix subuncana Haworth, 1811
- Tortrix mitterpacheriana Frölich, 1828
- Grapholitha mitterpachiana Treitschke, 1830
- Grapholitha mitterbarchiana Duponchel, 1834
4.4. Literatur
- Erstbeschreibung: [Denis, M. & J. I. Schiffermüller] (1775): Ankündung eines systematischen Werkes von den Schmetterlingen der Wienergegend herausgegeben von einigen Lehrern am k. k. Theresianum. 1-323, pl. I a+b, Frontispiz. Wien (Augustin Bernardi). — Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München: [129].
- Hancock, E.F., Bland, K.P. & J. Razowski (2015): The moths and butterflies of Great Britain and Ireland. Volume 5 (Part 2). Tortricidae, Olethreutinae. - 377 S.; Leiden & Boston (Brill).
- Razowski, J. (2001): Die Tortriciden (Lepidoptera, Tortricidae) Mitteleuropas. Bestimmung - Verbreitung - Flugstandort - Lebensweise der Raupen. — 319 S.; Bratislava.
- Rössler, A. (1866): Verzeichniß der Schmetterlinge des Herzogthums Nassau, mit besonderer Berücksichtigung der biologischen Verhältnisse und der Entwicklungsgeschichte. — 342 S.; Wiesbaden (Julius Riedner, Verlagsbuchhandlung).
- Rössler, A. (1866): Verzeichniß der Schmetterlinge des Herzogthums Nassau, mit besonderer Berücksichtigung der biologischen Verhältnisse und der Entwicklungsgeschichte. — 342 S.; Wiesbaden (Julius Riedner, Verlagsbuchhandlung).
- [SCHÜTZE (1931): 74]
- Tóth, B., Katona, G. & Z. Bálint (2020): Considerations on the historic context surrounding the publications attributed to Denis & Schiffermüller. — Nota lepidopterologica 43: 173-179. [Online-Version und PDF auf nl.pensoft.net]