Version 42 / 50 vom 2. Mai 2021 um 11:43:15 von Jürgen Rodeland
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Falter
Ausgewachsene Raupe
Jüngere Raupenstadien
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Männchen
Weibchen
Männchen
Habitat
Raupennahrungspflanzen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Ausgewachsene Raupe

1.3. Jüngere Raupenstadien

1.4. Fraßspuren und Befallsbild

1.5. Puppe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Genitalien

2.3.1. Männchen

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Raupennahrungspflanzen

3.3. Nahrung der Raupe

  • [Rhamnaceae:] [Rhamnaceae:] Frangula alnus [= Rhamnus frangula] (Faulbaum)
  • [Rhamnaceae:] [Rhamnaceae:] Rhamnus cathartica (Gewöhnlicher Kreuzdorn)
  • [Rhamnaceae:] [Rhamnaceae:] Rhamnus pumila (Zwerg-Kreuzdorn)
  • [Rosaceae:] Prunus padus ?? (Traubenkirsche ??)
  • [Rosaceae:] Prunus cerasus ?? (Sauerkirsche ??)
  • [Cornaceae:] Cornus sanguinea ?? (Blutroter Hartriegel ??)
  • [Oleaceae:] Ligustrum sp. ?? (Liguster ??)
  • [Sapindaceae:] Acer pseudoplatanus ?? (Berg-Ahorn ??)

Schon bei Müller-Rutz in Vorbrodt & Müller-Rutz (1914: 388) lautete die Auflistung: "Die Raupe lebt im Juni-Juli und Herbst auf Rhamnus, Cornus, Ligustrum und anderen Sträuchern.

Schütze (1931) fasst ganz ähnlich zusammen: "In zwei Generationen polyphag, besonders an Rhamnus frangula, selten Rhamnus cathartica, Cornus sanguinea, Ligustrum, Prunus cerasus usw., jung in einem zusammengefalteten Blatt, später zwischen zwei flach übereinander gesponnenen Blättern, die Innenseite glasig ausfressend oder skelettierend. Verwandlung in der Wohnung, zweite Generation nach der Überwinterung (Sorhagen)." Uffeln (1930: 64) von Hamm (Westfalen): "Bei Hm. oft in großer Menge im Mai-Juni und wieder im Juli/ August. Rp. hier meist auf Gebüsch von Rhamnus frangula und Prunus padus. Der Fltr. ist sehr scheu und beweglich, sitzt aber meist nahe der Erde auf Blattwerk oder an Halmen angeschmiegt. Einmal fand ich die Rp. in größerer Zahl unter Rindenschuppen eines alten Ahornstammes (Acer pseudoplatanus) bei Hm. eingesponnen, die, ins warme Zimmer gebracht, bereits nach etwa 4 Wochen im Febr. die Fltr. ergaben." Der Ahornstamm war Winterversteck für die überwinternden Raupen, aber keineswegs zwangsläufig auch Nahrungspflanze. Ob Prunus padus hier sicher bestimmt wurde, ist für mich keineswegs klar.

Die Angabe zu Nicht-Rhamnaceae sind jedenfalls allesamt unsicher und vermutlich überwiegend oder komplett falsch. Hancock et al. (2015: 80) erwähnen für Großbritannien jedenfalls nur die beiden Rhamnaceae: "Ovum. Laid in June and August on alder buckthorn (Frangula alnus) or, less frequently, buckthorn (Rhamnus cathartica)."

Und Schmid (2019: 668) berichtet aus den Alpen: "Raupennährpflanzen sind Kreuzdorn-Arten (Rhamnus sp.), in den Bergen bevorzugt Zwerg-Kreuzdorn (Rhamnus pumila). In der Literatur werden aber auch andere Sträucher wie Liguster und Hartriegel genannt (Vorbrodt & Müller-Rutz, 1914)." Von letzteren scheint er auch wenig überzeugt zu sein.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

4.3. Literatur

  • Erstbeschreibung: [Denis, M. & J. I. Schiffermüller] (1775): Ankündung eines systematischen Werkes von den Schmetterlingen der Wienergegend herausgegeben von einigen Lehrern am k. k. Theresianum. 1-323, pl. I a+b, Frontispiz. Wien (Augustin Bernardi). — Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München: [136].
  • Hancock, E.F., Bland, K.P. & J. Razowski (2015): The moths and butterflies of Great Britain and Ireland. Volume 5 (Part 2). Tortricidae, Olethreutinae. - 377 S.; Leiden & Boston (Brill).
  • Schmid, J. (2019): Kleinschmetterlinge der Alpen : Verbreitung : Lebensraum : Biologie. - 800 S.; Bern (Haupt-Verlag).
  • [SCHÜTZE (1931): 136]
  • Uffeln, K. (1930): Die sogenannten Kleinschmetterlinge“ (Microledopteren) [sic!] Westfalens. Abhandlungen des Westfälischen Museums für Naturkunde, 1: 1-98. [PDF auf zobodat.at]
  • Vorbrodt, K. & J. Müller-Rutz (1914): Die Schmetterlinge der Schweiz. II. Band. Geometridae, Arctiidae, Syntomidae, Zygaenidae, Limacodidae, Psychidae, Thyrididae, Cossidae, Hepialidae (bearbeitet von Karl Vorbrodt). Pyralidae, Tortricidae, Glyphipterygidae, Ochsenheimeriidae, Pterophoridae, Orneodidae, Gelechiidae, Heliodinidae, Momphidae, Coleophoridae, Gracillariidae, Oenophilidae, Phyllocnistidae, Lyonetiidae, Cemiostomidae, Elachistidae, Scythrididae, Hyponomeutidae, Acrolepiidae, Tineidae, Monopidae, Incurvariidae, Tischeriidae, Heliozelidae, Nepticulidae, Eriocraniidae, Micropterygidae (bearbeitet von J. Müller-Rutz). – 726 S.; Bern (Wyss).

4.4. Informationen auf anderen Websites (externe Links)