1. Falter
2. Raupe
3. Diagnose
Zur Unterscheidung Alcis deversata von Alcis repandata: Die Alcis deversata-Männchen haben immer einen deutlichen schwarzen Mittelschatten. Genaugenommen gibt es bei A. deversata nur zwei Hauptformen, das normale Männchen und das normale Weibchen. Beim Weibchen ist der Mittelschatten zickzackförmig oder auch verloschen, das Mittelfeld ist farblich m. o. w. zweigeteilt: außen hellgrau, innen dunkelgrau-bräunlich.
Bei A. repandata ist die Variabilität dagegen enorm, aber es gibt beim Männchen keine Formen mit kräftigem, schräg verlaufendem Mittelschatten.
Ein halbmondförmiger Fleck auf der Vorderflügel-Oberseite kann bei beiden Arten auftreten. Er ist bei A. deversata immer vorhanden, auch bei den Weibchen (...), während er bei manchen Formen von A. repandata fehlt. Demnach ist das Fehlen des Flecks ein Hinweis auf A. repandata.
Zusammengefaßte Texte von Axel Steiner aus zwei Forumsbeiträgen [1] und [2].
3.1. Männchen
3.2. Weibchen
3.3. Ssp. sachaliensis
3.3.1. Männchen
3.4. Genitalien
3.4.1. Weibchen
3.5. Erstbeschreibung
4. Biologie
4.1. Habitat
4.2. Parasitoide
5. Weitere Informationen
5.1. Andere Kombinationen
- Boarmia bastelbergeri Hirschke, 1908 [Originalkombination des Synonyms A. bastelbergeri]
5.2. Synonyme
- Boarmia maculata Staudinger, 1892 [sekundäres Homonym durch Verschiebung in Gattung Alcis]
- Alcis maculata (Staudinger, 1892) [sekundäres Homonym zu Alcis maculata (Moore, 1868)]
5.3. Unterarten
- Alcis bastelbergeri sachaliensis (Matsumura, 1911)
5.4. Taxonomie
Das Taxon wurde lange als "Boarmia maculata Staudinger, 1892" geführt, dann in die Gattung Alcis" verschoben und als "Alcis maculata (Staudinger, 1892)" weitergeführt. Dadurch, dass 1987 die japanische Arichanna maculata Moore, 1868, ebenfalls in die Gattung Alcis verschoben wurde, wurde Alcis maculata (Staudinger, 1892) zu einem sekundären jüngeren Homonym von Alcis maculata (Moore, 1868). Im Anschluss wurde das von Staudinger beschriebene Taxon durchweg unter dem vermeintlich nächstjüngeren verfügbaren Namen Alcis bastelbergeri (Hirschke, 1908) geführt. Wie sich erst wesentlich später herausstellen sollte, gab es aber doch noch einen "vergessenen" älteren verfügbaren Namen, der von Staudinger selbst stammte: Nach Mironov et al. (2008) ist Alcis deversata (Staudinger, 1892) der älteste verfügbare und damit gültige Name für diese Art. (Siehe dazu auch Gelbrecht et al. (2015: 53) und [Forumsbeitrag von Axel Steiner vom 24. April 2016]).
(Autor: Erwin Rennwald)
5.5. Publikationsjahr der Erstbeschreibung
Das zweite Heft des Zeitschriftenjahrgangs (273-464, I-X und pl. II-VII) wurde laut Inhaltsverzeichnis [Digitalisat auf archive.org] Ende Dezember 1892 ausgegeben.
(Autor: Jürgen Rodeland)
5.6. Literatur
- Ebert (2003) (= Ebert 9), 477-479
- Beschreibung als Boarmia bastelbergeri: Hirschke, H. (1908): Eine neue Geometride aus der Steiermark. — Jahresbericht des Wiener Entomologen-Vereins 18: 105-107, pl. I. [PDF auf zobodat.at]
- Gelbrecht, J., Landeck, I. & B. Müller (2015): Alcis deversata (Staudinger, 1892) (= bastelbergeri Hirschke, 1908) erstmalig in Brandenburg im Jahr 2013 nachgewiesen (Lepidoptera, Geometridae). — Märkische Entomologische Nachrichten, 17 (1): 53-58. [PDF auf researchgate.net]
- Huemer, P. & S. Erlebach (2003): Typenkatalog der Schmetterlinge (Lepidoptera) des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum. — Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum 83: 95-152. [PDF auf zobodat.at]
- Erstbeschreibung: Staudinger, O. (1892): Lepidopteren des Kentei-Gebirges. — Deutsche Entomologische Zeitschrift Iris 5 (2): 300-393, pl. III.