

+6Kontinente:AS2. Diagnose
2.1. Männchen
2.2. Weibchen
3. Weitere Informationen
3.1. Andere Kombinationen
- Boarmia depravata Staudinger, 1892 [Originalkombination]
3.2. Synonyme
- Boarmia xenica Wehrli, 1943
3.3. Unterarten
- Alcis depravata turanica (Albers, 1949)
3.4. Taxonomie und Faunistik
Staudinger (1892: 177) führte das Taxon als Varietät von Alcisa repandata ein: "Boarm. Repandata L. var. Depravata Stgr. Ich erhielt diese Form in ziemlicher Anzahl aus Centralasien, von Margelan (?), dem Alai, von Osch, Namangan und dem Issykkul. Die mit Daten versehenen Stücke sind von Ende Juni bis Mitte Juli, wohl alle im Gebirge gefangen. Auch von Lepsa erhielt ich dieselbe Form, die ich früher für Extinctaria Ev. hielt, als solche aufführte und versandte. In Lederer's Sammlung steckten 2 ♀♀ vom Altai als Extinctaria, von denen das eine sicher der Depravata angehört, während das andere ♀ bestimmt einer anderen Art angehört, vielleicht der typischen Extinctaria Ev., Nach Alpheraki, der die 4 ziemlich schlechten Extinctaria in der Eversmann'schen Sammlung verglich, sollen dies kleine graue, fast zeichnungslose Stücke sein, in denen er eine zeichnungslose Varietät der Crepuscularia vermuthet, die, besonders auch durch die Unterseite, völlig von Repandata verschieden ist. Diese centralasiatische und südsibirische Form, die ich var. Depravata nenne, unterscheidet sich von typischen Repandata besonders dadurch, dass sie zeichnungsloser, eintöniger grau und durchschnittlich etwas kleiner ist."
Die gesicherten Fundorte der Erstbeschreibung liegen zumeist in Kirgisistan, z.T. auch in Usbekistan. Makhov et al. (2023) berichten über den Erstfund der Art in der Mongolei: "Khovd Aimag, Bulgan Sum, 27 km NNW of Burenkhairkhan" (im Südwesten des Landes). Bei dem einzelnen ♀ handelte sich allerdings um einen gynandromorphen Mosaikzwitter: "However, its appearance corresponds to the features of A. depravata, previously unknown from Mongolia." Sie hinterlegten einen Barcode von diesem Tier: GenBank ID: OQ720933. Barcodes aus anderen Gebieten gibt es allerdings nicht, so dass eine Restunsicherheit bezüglich der Determination bleibt. Wir akzeptieren den Fund, führen ihn aber vorerst als Einzelnachweis. Die Autoren schreiben zur Gesamtverbreitung: "E. and S. Kazakhstan, Uzbekistan, Kyrgyzstan, Tajikistan, Mongolia, N. W. China."
(Autor: Erwin Rennwald)
3.5. Literatur
- Makhov, I.A., Lukhtanov,A.A. & M.S. Vishnevskaya (2023): Lepidoptera collected in S. W. Mongolia during expedition in Mongolian Altai in 2022 (Lepidoptera: Geometridae). — Shilap Revista de Lepidopterología, 51 (204): 681-707. [] zum Download auf shilap.org
- Erstbeschreibung: Staudinger, O. (1892): Neue Arten und Varietäten von paläarktischen Geometriden aus meiner Sammlung. — Deutsche entomologische Zeitschrift Iris 5 (1): 141-260, pl. II. [PDF auf zobodat.at]











