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Männchen
Weibchen
Ssp. yukona (W. Holland, 1900)
Kopula
Eiablage
Ausgewachsene Raupe
Jüngere Raupenstadien
Puppe
Ei
Erstbeschreibung
Habitat
Prädatoren
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Männchen

1.2. Weibchen

1.3. Ssp. yukona (W. Holland, 1900)

1.4. Kopula

1.5. Eiablage

1.6. Ausgewachsene Raupe

1.7. Jüngere Raupenstadien

1.8. Puppe

1.9. Ei

2. Diagnose

2.1. Falter

Oberseits sieht Plebeius optilete einer Reihe anderer Bläulinge sehr ähnlich. Die Hinterflügel-Unterseite ist jedoch so charakteristisch gezeichnet, dass eine Verwechslung bei genauer Betrachtung kaum möglich sein dürfte.

2.2. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

Im größten Teil seines Verbreitungsgebietes fliegt P. optilete in und um Hochmooren, in Moorwäldern, durchaus auch in geschlossenen Fichtenhochmooren und in bodensauren Nadelwäldern Nordeuropas. In höheren Lagen der Alpen und auf der Balkanhalbinsel hat sich die Art, gleich wie Colias palaeno, hingegen an die subalpine Krummholzzone oberhalb der Waldgrenze angepasst, wenngleich sie in der montanen Zone der Nordalpen auch auf Hochmooren angetroffen werden kann.

3.2. Lebensweise

Raupennahrungspflanze ist die Rauschbeere (Vaccinium uliginosum), gebietsweise, so z. B. in Skandinavien oder Norddeutschland, werden auch Heidelbeere (V. myrtillus), Preiselbeere (V. vitis-idaea), Moor-Glockenheide (Erica tetralix) und Moosbeere (Oxycoccus palustris) genutzt. Mit den Nahrungspflanzen ist die Art vom Flachland Skandinaviens, Osteuropas und Norddeutschlands über die Mittelgebirge bis in Lagen weit über 2000 m in den Alpen verbreitet. In den Zentralalpen kann sie vereinzelt bis auf 2500 m angetroffen werden.

Die Art ist in weiten Teilen ihres heutigen Verbreitungsgebietes kein echtes Glazialrelikt. Die Nahrungspflanzen ihrer Raupen kamen in der Tundra Mittel- und Osteuropas nicht vor. Anders die Situation in den Alpen und auf dem Balkan. Die völlig verschiedene Habitatwahl lässt sich gut dadurch erklären, dass die Art dort während der Eiszeiten lokale Rückzugsgebiete fand, hierzu jedoch vom Hochmoor auf die Krummholzzone überwechseln musste. In das übrige Europa musste P. optilete hingegen nacheiszeitlich erst aus Asien wieder einwandern.

Die Flugzeit des Falters beginnt je nach lokalem Klima und Witterungsverlauf des Frühjahrs zwischen Anfang Juni und Mitte Juli und kann sich in kalten Hochlagen bis Ende August hinziehen.

Die Jungraupe überwintert und verpuppt sich im Mai oder Juni.

(Autor: Jürgen Hensle)

3.3. Prädatoren

4. Weitere Informationen

4.1. Etymologie (Namenserklärung)

„von όπτιλίτις, Beiname der Athene, von όπτίλος das Äugchen, wegen der deutlichen Augenflecken der Unterseite, oder von όπτίλετις, dann optilete zu betonen.“

Spuler 1 (1908: 61R)

4.2. Abweichende Schreibweisen

  • Plebeius optilete [Die Schreibweise des Gattungsnamens mit i entspricht der Originalbeschreibung, wurde jedoch per Opinion 278 durch die International Commission on Zoological Nomenclature unterdrückt; siehe [Forumsbeitrag] von Erwin Rennwald]

4.3. Andere Kombinationen

4.4. Synonyme

4.5. Taxonomie

Die Gattungsgliederung in der Subtribus Polyommatina folgt Talavera et al. (2013); diese haben eher als Splitter denn als Lumper zu gelten.

4.6. Verbreitung

Die südwestliche Verbreitungsgrenze dieser Art liegt in den französischen Westalpen. Von hier aus zieht sie sich einerseits über den Hochschwarzwald und die Niederlande bis Skandinavien, andererseits über die Ostalpen und Polen bis zum Südural. Isolierte Verbreitungsinseln findet sich zudem auf der südwestlichen Balkanhalbinsel in Albanien, Nordmazedonien und dem Kosovo. In Asien fliegt die Art in Sibirien bis zum Pazifischen Ozean und nach Südosten bis Japan, Korea und der Mandschurei. Ferner in Alaska und dem kanadischen Yukon Territory.

4.7. Literatur

4.8. Informationen auf anderen Websites (externe Links)