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Falter
Raupe
Jüngere Raupenstadien
Befallsbild, Fraß-Spuren
Geschlecht nicht bestimmt
Erstbeschreibung
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Jüngere Raupenstadien

1.4. Befallsbild, Fraß-Spuren

2. Diagnose

2.1. Geschlecht nicht bestimmt

2.2. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Nahrung der Raupe

  • [Apiaceae:] Peucedanum cervaria (Hirschwurz, Hirschheil)

Bereits Constant (1885: 251-252) betonte in seiner Erstbeschreibung, dass er die Raupe ausschließlich an Peucedanum cervaria fand. Selbst in der Zucht wurde Ferula communis als Futterpflanze verweigert und die Raupen starben.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Faunistik

Constant (1885: 251-252) beschrieb seine Art aus Frankreich ("Centre et Midi de la France"); konkret nannte er die Départements Côte d'Or, Saône et Loire und Alpes Maritimes. Auf https://oreina.org/artemisiae/ finden sich für Frankreich allerdings keine neueren Angaben zu dieser Art, obwohl Constant betont hatte, dass er die Tiere in größerer Anzahl gefunden hatte.

Nach Gaedike & Heinicke (1999) und Gaedike et al. (2017) in Deutschland nur mit Angaben von vor 1980 aus Bayern bekannt. Dort wurde die Art von Pröse et al. (2004) mit "0 - ausgestorben oder verschollen" für die Region "Schichtstufenland" in die Rote Liste aufgenommen. Der Eintrag in Kartenblatt 6024 auf schmetterlinge-d.de lautet: "1950 L: Hermann Pfister LDB BY Segerer".

Huemer (2013: 67) führt die Art für Österreich nur von Niederösterreich und Wien an. Und SwissLepTeam (2010) kennt die Art aus der Schweiz nur von Graubünden.

Die weiteren Meldungen zur Art stammen aus Italien, Kroatien, Ungarn, Nordmazedonien und der Türkei.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.3. Publikationsdatum der Erstbeschreibung

Das Heft 4 erschien, wie auf seinem Titelblatt [Digitalisat auf biodiversitylibrary.org] abgedruckt ist, am 13. Mai 1885.

(Autor: Jürgen Rodeland)

4.4. Literatur

  • Erstbeschreibung: Constant, A. (1885): Notes sur quelques Lépidoptères nouveaux. — Annales de la Société entomologique de France. 6e série 4 (4): 251-262, pl. 10.
  • Gaedike, R. & W. Heinicke (1999): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Entomofauna Germanica 3). — Entomologische Nachrichten und Berichte, Beiheft 5: 1-216.
  • Gaedike, R., Nuss, M., Steiner, A. & R. Trusch (2017): Verzeichnis der Schmetterlinge Deutschlands (Lepidoptera). 2. überarbeitete Auflage. — Entomologische Nachrichten und Berichte (Dresden), Beiheft 21: 1-362.
  • Huemer, P. (2013): Die Schmetterlinge Österreichs (Lepidoptera). Systematische und faunistische Checkliste. – 304 S. (Studiohefte 12); Innsbruck (Tiroler Landesmuseen-Betriebsgesellschaft m.b.H.).
  • Pröse, H., Segerer, S. & H. Kolbeck (2004)["2003"]: Rote Liste gefährdeter Kleinschmetterlinge (Lepidoptera: Microlepidoptera) Bayerns. — S. 234-268. In: Bayerisches Landesamt für Umweltschutz (2003)[2004]: Rote Liste gefährdeter Tiere Bayerns. — Schriftenreihe Bayerisches Landesamt für Umweltschutz, Heft 166. 384 S., Augsburg. [Hinweis: Im Heft steht als Erscheinungsjahr "2003" - tatsächlich wurde es aber erst am 2. April 2004 der Öffentlichkeit vorgestellt] [PDF auf lfu.bayern.de].
  • SwissLepTeam (2010): Die Schmetterlinge (Lepidoptera) der Schweiz: Eine kommentierte, systematisch-faunistische Liste. — Fauna Helvetica 25. Neuchâtel (CSCF & SEG).