Version 35 / 36 vom 18. November 2021 um 14:24:47 von Jürgen Rodeland
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Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Weibchen
Männchen
Weibchen
Erstbeschreibung
Beschreibung als Depressaria seraphimella Chrétien, 1929
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

1.4. Puppe

2. Diagnose

2.1. Weibchen

2.2. Genitalien

2.2.1. Männchen
2.2.2. Weibchen

2.3. Erstbeschreibung

2.4. Beschreibung als Depressaria seraphimella Chrétien, 1929

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Apiaceae:] Laserpitium siler (Berg-Laserkraut, Bergkümmel)
  • [Apiaceae:] Laserpitium gallicum (Französisches Laserkraut)
  • [Apiaceae:] Laserpitium nestleri (Nestlers Laserkraut)
  • [Apiaceae:] Laserpitium latifolium (Breitblättriges Laserkraut)

Die Raupe scheint fast ganz an das Berg-Laserkraut gebunden zu sein. Rymarczyk et al. (2015) nennen darüber hinaus noch andere Arten der Gattung: L. gallicum, L. nestleri und L. latifolium.

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

  • Depressaria alpigena Frey, 1870 [Originalkombination]

4.2. Synonyme

4.3. Taxonomie

Die Fauna Europaea führt Agonopterix seraphimella (Chrétien, 1929) aus Frankreich an. Die Art wurde offensichtlich nach einem einzigen Weibchen beschrieben, das auf der Zucht einer im Mai an Laserpitium siler gefundenen Raupe beruhte. Fundort - und damit locus typicus - war Lourdes im Département Hautes-Pyrénées in den französischen Pyrenäen. Die Art wurde danach anscheinend nie mehr gemeldet, auch nicht vom Wallfahrtsort Lourdes. Erst Rymarczyk et al. (2015) machten sich auf den Weg, um im Mai bei Lourdes Raupen an Laserpitium siler zu finden. Und sie hatten nicht nur hier Erfolg, sondern auch im Zentralmassiv und den französischen Alpen. Dabei stellte sich heraus, dass sich weder die Raupen noch die Falter von Lourdes in irgendeiner Weise von Agonopterix alpigena der Alpen unterschieden. Folgerichtig verwiesen sie Agonopterix seraphimella (Chrétien, 1929) in die Synonymie von A. alpigena mit der Folge, dass die Verbreitung dieser Art westwärts auch das Zentralmassiv und die Pyrenäen umfasst.

(Autor: Erwin Rennwald)

4.4. Anmerkung zur Autorenschaft von "Agonopterix seraphimella"

Die Fauna Europaea [Fauna Europaea, last update 23 July 2012, version 2.5] nennt "(Lhomme 1929)" als Autor der Art.

4.5. Literatur

  • Erstbeschreibung: Frey, H. (1870): Ein Beitrag zur Kenntniss der Microlepidopteren. — Mittheilungen der Schweizerischen entomologischen Gesellschaft 3: (5) 244-256, (6) 277-289, 290-296. — Digitalisat von Google Books im Viewer der Hathi Trust Digital Library: [248]. — Digitalisat und PDF auf e-periodica.ch: [244-256], [277-289], [290-296].
  • Beschreibung als Depressaria seraphimella: Lhomme, L. (1929): Les Depressaria. — L'Amateur de Papillons 4: (12) 177-185, (13) 193-200, (14) 209-217, (15) 225-230, 304, pl. 5.
  • Rymarczyk, F., Duteil, M. & J. Nel (2015): Depressaria bantiella (Rocci, 1934), stat. rev., bona species. Agonopterix seraphimella (Chrétien, 1929) synonyme Junior d'Agonopterix alpigena (Frey, 1870). 4e contribution à la connaissance des Depressariinae de France (Lepidoptera, Elachistidae Depressariinae). — Revue de l'Association Roussillonnaise d'Entomologie, 24 (1): 6-13.

4.6. Informationen auf anderen Websites (externe Links)