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Falter
Raupe
Männchen
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Männchen
Weibchen
Raupe
Erstbeschreibung
Habitat
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

2. Diagnose

2.1. Männchen

2.2. Weibchen

2.3. Geschlecht nicht bestimmt

2.4. Genitalien

2.4.1. Männchen
2.4.2. Weibchen

2.5. Raupe

2.6. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Habitat

3.2. Nahrung der Raupe

  • [Asteraceae:] Cirsium vulgare [= Cirsium lanceolatum] (Gewöhnliche Kratzdistel, Lanzett-Kratzdistel)
  • [Asteraceae:] Onopordum acanthium [= Onopordon acanthium] (Gewöhnliche Eselsdistel)
  • [Asteraceae:] Cirsium acaule (Stengellose Kratzdistel)
  • [Asteraceae:] Centaurea jacea (Wiesen-Flockenblume)
  • [Asteraceae:] Centaurea aspera (Rauhe Flockenblume)
  • [Asteraceae:] Centaurea cyanus (Kornblume)
  • [Asteraceae:] Rhaponticum coniferum [= Leuzea conifera, Centaurea conifera] (Zapfenkopf)

Staudinger (1859: 238) hatte zu seiner "Depressaria sublutella" von Chiclana geschrieben: "Raupe auf Centaurea aspera L.".

Stainton (1870: pl. V figs. 2a und 2b) zeigt eine Raupe an Blättern von Cirsium vulgare [= Cirsium lanceolatum]. Im Text (S. 159) ist dazu zu lesen: "Die Raupe ist gewöhnlich sehr versteckt, da sie ihre Nahrung auf der Unterseite der Blätter von Disteln (Cirsium lanceolatum, Onopordon acanthium, etc.) sucht. Sie bildet neben der Mittelader einen Canal, den sie mit Gewebe verdeckt. Die Oberseite des Blattes erhält hier und da helle Stellen, weil die Raupe die Blattsubstanz bis zur halben Blattdicke wegfrisst und sich oft in Mehrzahl an einer einzigen Pflanze aufhält."

Bei Schuetze (1937) heißt es dann: "An Cirsium lanceolatum und Cirsium acaule, Sarothamnus, Onopordon, Centaurea jacea, Centaurea cyanus an der Blattunterseite neben der Mittelrippe in einem Gewebe; die Oberhaut bekommt gelbe Flecken." Die Angabe zum Besenginster ist dabei sicher grob falsch. Nutzung von Centaurea jacea wird durch die oben gezeigte Raupe aus England auch aktuell bestätigt.

Corley et al. (2020: 617) melden einen Raupenfund aus Portugal: "R: Valverde, larvae on Leuzea conifera (L.) DC, 24-V-2019, Corley."

Die meisten anderen, in Internetquellen angeführten Asteraceae dürften ebenfalls stimmen. Es ist aber darauf hinzuweisen, dass auch andere Agonopterix-Raupen an diesen Pflanzen leben, z.B. A. propinquella.

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

4.2. Synonyme

Agonopterix hamriella (Chrétien, 1922) ist den verfügbaren Informationen zufolge konspezifisch mit A. subpropinquella, es konnte aber noch kein Typusbeleg überprüft werden.

Agonopterix remota Meyrick, 1921 gleicht nach äußeren Merkmalen A. subpropinquella, der Holotypus , ein Männchen, liegt im NHM London (Beleg-Nr. NHMUK010891110), es gibt davon auch ein Genitalpräparat von J.F.G. Clarke mit Nr. 9466. Diese Frage sollte sich also leicht klären lassen.

(Einfügung von Peter Buchner am 14. Februar 2023)

4.3. Literatur