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Falter
Raupe
Fraßspuren und Befallsbild
Puppe
Weibchen
Geschlecht nicht bestimmt
Erstbeschreibung
Habitat
Raupennahrungspflanzen
Inhalt

1. Lebendfotos

1.1. Falter

1.2. Raupe

1.3. Fraßspuren und Befallsbild

1.4. Puppe

2. Diagnose

2.1. Weibchen

2.2. Geschlecht nicht bestimmt

2.3. Erstbeschreibung

3. Biologie

3.1. Lebensraum und Lebensweise

Der alpin verbreitete Falter lebt in der Regel oberhalb von 1000 m und steigt bis in Höhen von 2500 m auf. Im Hochjura ist er überall dort verbreitet, wo seine Nahrungspflanze gedeiht. Am Chasseral ist dies die Krete mit den schroff nach Norden abfallenden Felsbändern.

Aethes aurofasciana lebt als Raupe an Gentiana acaulis und Gentiana clusii. Befallene Pflanzen erkennt man daran, dass Teile der Blattrosetten bereits vor der Blüte gelb werden. Manchmal sterben die Blütenknospen ab und verraten auf diese Weise den Raupenbefall. Die Raupen leben im Bereich des Wurzelhalses im Stengelinnern. Von dort aus fressen sie sich in die Basis der Blätter ein und bilden blasig erweiterte Minen, welche nach dem Fressen wieder verlassen werden. Die Verpuppung findet im Frassgang der Raupe statt, welcher nach oben mit einigen wenigen Gespinstfäden verschlossen wird. Vor dem Schlüpfen schiebt sich die Puppe durch die Öffnung im Frassgang nach draussen. (Autor: [Rudolf Bryner])

3.2. Habitat

3.3. Raupennahrungspflanzen

3.4. Nahrung der Raupe

  • [Gentianaceae:] Gentiana clusii (Kalk-Glocken-Enzian, Clusius-Enzian)
  • [Gentianaceae:] Gentiana acaulis (Silikat-Glocken-Enzian, Stengelloser Enzian)

Fotos der Raupen und des Fraßbildes gibt es z.B. bei Schmid (2019: 542-543). Dort heißt es: "Raupennährpflanze ist der Blaue Enzian (Gentiana clusii und G. acaulis). Die Jungraupe lebt zuerst in den grundständigen Blättern, wo sie blasenartige Minen erzeugt (1, 2). Später geht sie in den Stängel und bohrt sich darin recht tief Richtung Wurzel (3, 4). In diesem Gang überwintert sie [...]".

(Autor: Erwin Rennwald)

4. Weitere Informationen

4.1. Andere Kombinationen

  • Tortrix aurofasciana Mann, 1855 [Originalkombination]

4.2. Synonyme

4.3. Literatur

  • Erstbeschreibung: Lederer, J. (1855): Drei neue Schmetterlinge aus der Fauna des österreichischen Kaiserstaates. — Verhandlungen des zoologisch-botanischen Vereins in Wien 5: 755-758 + pl. [PDF auf zobodat.at].
  • Schmid, J. (2019): Kleinschmetterlinge der Alpen : Verbreitung : Lebensraum : Biologie. - 800 S.; Bern (Haupt-Verlag).

4.4. Informationen auf anderen Websites (externe Links)